Fauchende Dampfloks und wildromantische Landschaft mit Bächen, Wäldern und Felsen: Eine Fahrt mit der Selketalbahn im Harz macht diesen Traum jeden Tag wahr. Die Selketalbahn gilt als die schönste Strecke der Harzer Schmalspurbahnen – auch wenn die Brockenbahn die bekannteste ist. Übrigens gilt das Deutschlandticket auf dem Netz der Harzer Schmalspurbahnen und damit auch auf der Selketalbahn. Einzige Ausnahme ist der Brockenbahn-Streckenabschnitt von Drei Annen Hohne hinauf zum Brocken. Hier gibt’s die ganze komplette Übersicht zur Selketalbahn –  inklusive aktuellem Fahrplan, Preise, Tickets und Streckenplan. Zur Einstimmung zeigen wir zudem die schönsten Videos der Selketalbahn.

Selketalbahn: NWE 11 und 12 im Bahnhof Gernrode

Ebenso erwarten Sie in diesem Artikel beeindruckende Videos sowie Tipps für einen Urlaub entlang der Orte der Selketalbahn im Harz – von Quedlinburg über Gernrode, Alexisbad, Harzgerode, Stiege und Hasselfelde bis nach Eisfelder Talmühle. Ob Hotel, Pension oder eigenes Ferienhaus – wählen Sie hier aus mehr als 3000 Unterkünften für Ihren Harz-Urlaub:

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Kurzinfo Selketalbahn

Strecke Quedlinburg – Alexisbad – Stiege, Region Harz, Sachsen-Anhalt
Preise
  • entfernungsabhängig, maximal 42 Euro (Erwachsener, Hin- u. Rückfahrt)
  • Deutschlandticket gültig auf der Selketalbahn
Fahrplan tägliche Verbindungen mit Dampfloks & Dieselloks
Fahrtdauer 110 Minuten für 35 Kilometer
Offizielle Website hsb-wr.de

Überblick Harzer Schmalspurbahnen

Die Harzer Schmalspurbahnen – HSB stellen mit ihrem gut 140 Kilometer langen Streckennetz das größte zusammenhängende Netz von schmalspurigen Eisenbahnen in Deutschland dar. Die Schmalspurbahn hat eine Spurweite von 1000 Millimetern und ist damit „die Größte unter den Kleinen“. Dabei wird das Dampflok-Netz der Harzer Schmalspurbahnen in mehrere Streckenabschnitte unterteilt:

Harzer Schmalspurbahn Bild Streckenverlauf Preis Infos & Streckenverlauf
Brockenbahn Brockenbahn der Harzer Schmalspurbahne (HSB) am Brockengipfel Wernigerode – Schierke – Brocken 55 € Hin- und Rückfahrt, Erwachsener, Brockentarif Die Brockenbahn ist die beliebteste der Harzer Schmalspurbahnen. Bis zu 7 tägliche Dampfzug-Verbindungen schnaufen von Wernigerode hinauf auf den 1124 Meter hohen Bahnhof Brocken. Der Preis ist ebenfalls hoch – 55€ kostet die Hin- und Rückfahrt pro Erwachsenen.
Harzquerbahn Harzquerbahn: Zugkreuzung im Bahnhof Illfeld Wernigerode – Drei Annen Hohne – Eisfelder Talmühle – Nordhausen maximal 42€ für die Hin- und Rückfahrt pro Erwachsenen Die Harzquerbahn durchfährt auf ihrer Reise den Harz auf einer Länge von 60,5 Kilometern. Vom Fachwerkstädtchen Wernigerode geht die Harz-Reise entlang der ehemaligen DDR-Mauer und durch viele Wälder und Hügel bis nach Nordhausen. Zwei tägliche Dampfzug-Verbindungen werden angeboten.
Selketalbahn Selketalbahn: NWE 11 und 12 im Bahnhof Gernrode Quedlinburg – Gernrode – Alexisbad – Stiege maximal 42€ für die Hin- und Rückfahrt pro Erwachsenen Die Selketalbahn ist der älteste Abschnitt der Harzer Schmalspurbahnen. Die Anbindung von Quedlinburg an die Strecke ab Gernrode wurde 2006 fertiggestellt. Die Fahrt durch das wildromantische Selketal mit Dampflok zählt zu den schönsten Abschnitten auf dem HSB-Streckennetz.

Deutschlandticket: Gültigkeit bei den Harzer Schmalspurbahnen

Das Deutschlandticket gilt deutschlandweit im ÖPNV und in Regionalzügen. Für umgerechnet 1,63€ pro Tag lassen sich damit bundesweit alle Regionalzüge, S- und U-Bahnen, Straßenbahnen & Busse nutzen. Während dabei vielfach die Nutzung von überwiegend touristischen Bahnen ausgeklammert ist, gilt das Deutschlandticket auf dem Netz der Harzer Schmalspurbahnen (HSB) und damit auch auf der Selketalbahn. Einzige Ausnahme ist der Streckenabschnitt der Brockenbahn zwischen Drei Annen Hohne, Schierke und dem Bahnhof Brocken. Zudem kann das Deutschlandticket bei den Harzer Schmalspurbahnen erworben werden; wer über die HSB das Abo abschließt, erhält eine Freifahrt auf den Brocken kostenlos dazu! Alle Infos:

Deutschlandticket bei den Harzer Schmalspurbahnen

Selketalbahn Winter-Fahrplan 2024

Ach, du Schöne: Die Selketalbahn kann vielleicht als reizvollster Abschnitt der Harzer Schmalspurbahnen beschrieben werden: Nicht so überfüllt wie die Brockenbahn, nicht so flach wie die Harzquerbahn. Stattdessen wilde Schluchten, enge Wälder, Flüsse und Brücken, Romantik pur im Selketal. Dabei umfasst die Selketalbahn einen 43,3 Kilometer langen Streckenabschnitt der Harzer Schmalspurbahnen, die zusammen mit der Harzquerbahn und der Brockenbahn das größte, zusammenhängende Schmalspurbahnnetz Deutschlands bilden.

Selketalbahn: Rangieren im Bahnhof Hasselfelde
Rangieren im Bahnhof Hasselfelde

Im Winter-Fahrplan 2024, der vom 1. Dezember 2023 bis zum 25. April 2024 gilt, verkehren täglich Dampfzüge auf der Selketalbahn. Teilweise gibt es unterschiedliche Fahrpläne für die Wochentage Montag bis Donnerstag, in denen wenige Züge mit Dampflok und dafür mehr Triebwagen auf der Selketalbahn unterwegs sind. Den kompletten Fahrplan gibt’s auf der Website der Harzer Schmalspurbahnen:



Zum Detail-Fahrplan


Sonderfahrten

Neben den täglichen Dampfzügen werden auf der Strecke von Quedlinburg durch das Selketal zahlreiche Sonderfahrten und Veranstaltungen für den Tourismus angeboten. Dazu gehört etwa Faust auf dem Brocken – Rocktheater nach Goethe – hierbei trifft Goethes Faust auf Gitarrensound à la Kiss – auf dem Brockenplateau. Die Bahnen fahren meist von Wernigerode aus auf den Brocken. Ebenfalls ist die Walpurgisnacht vom 30. April auf den 1. Mai legendär – tanzende Hexen feiern überall im Harz. In der Walpurgisnacht an der Schwelle zwischen April und Mai gibt es – neben Tourismus-Angeboten von Wernigerode – ebenfalls Fahrten von Quedlinburg aus.

Selketalbahn: Zugkreuzung im Bahnhof Mägdesprung
Zugkreuzung im Bahnhof Mägdesprung

Fahrpreis Selketalbahn

Eine Fahrt kostet mit den Harzer Schmalspurbahnen auf der Selketalbahn und Harzquerbahn seit Jahren gleich viel; Ausnahme bildet der „Brockentarif“, bei dem ein einheitlicher (und natürlich der touristischen Nachfrage angemessener) Fahrpreis von jeder HSB-Station bis hinauf zum Brocken gilt – aktuell 55 Euro pro Erwachsenen für die Hin- und Rückfahrt.

Aus dieser Kalkulation leiten sich exemplarisch die folgenden Fahrpreise für die Selketalbahn im Harz ab, bei der die Fahrtkosten für die Strecke von Quedlinburg wahlweise bis Gernrode, Alexisbad, Eisfelder Talmühle oder Wernigerode berechnet wurde. Kinder zahlen bei den Harzer Schmalspurbahnen zwischen 6 und 14 Jahren immer rund 60% des Erwachsenen-Fahrpreises; ab einem Alter von 14 Jahren den vollen Fahrpreis für Erwachsene.

Von Quedlinburg nach… Erwachsener, Hinfahrt Erwachsener, Hin- und Rückfahrt Kind, Hinfahrt Kind, Hin- und Rückfahrt
Alexisbad 16 Euro 24 Euro 9,50 Euro 14,50 Euro
Harzgerode 18 Euro 27 Euro 11 Euro 16 Euro
Hasselfelde 28 Euro 42 Euro 17 Euro 25 Euro
Eisfelder Talmühle 28 Euro 42 Euro 17 Euro 25 Euro

Zur Buchung

  • Tickets für die Anreise zur Selketalbahn: Fahrplan und Buchung.
  • Tickets für die Selketalbahn können Sie online, im Zug und in jeder Station erwerben. Infos und Kontakt zur HSB: Telefonnummer 03943-558-0 / E-Mail: info@hsb-wr.de / Website
  • Hotels und Unterkünfte im Harz: Bei unserem Partner Booking.com können Sie aus mehr als 3000 Unterkünften im Harz wählen – schon ab 35 Euro:

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Streckenverlauf + Stationen

Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen (HSB)

Die Fahrt beginnt in der Unesco-Welterbestadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt. Die Strecke beginnt am normalspurigen Bahnhof Quedlinburg. Die Stadt Quedlinburg ist mit ihren gut 2000 denkmalgeschützten Häusern eine Reise wert – die Aufnahme in die Unesco-Liste hat den Tourismus von Quedlinburg entsprechend angekurbelt. Von Quedlinburg aus geht es in flachem Gelände in Richtung Bahnhof Gernrode, der nach knapp neun Kilometern erreicht wird. Der Streckenabschnitt von Quedlinburg nach Gernrode ist jüngster Teil; er wurde erst im Jahr 2006 eröffnet. Anschließend umfährt die Selketalbahn Gernrode taucht ab in wildromantische Schluchten und Täler. Nach Halten in Osterteich, Sternhaus-Haferfeld und Sternhaus-Ramburg dampft die Bahn auf ihrer Strecke durch das Selketal über Drahtzug bis Mägdesprung.

Über Drahtzug und Mägdesprung folgt die Strecke der schmalspurigen Eisenbahn dem Flusslauf der Selke, von diesem Streckenabschnitt hat die Bahn auch ihren Namen bekommen. Hier gibt es etwa die Mägdetreppe zu erwandern. Nach 14,5 Kilometern ist der Bahnhof Alexisbad auf 325 Metern erreicht. Wer will kann von hier aus einen Abstecher bis nach Harzgerode machen – ein wirklich wunderschönes Stück Harzbahn warten auf den 2,93 Kilometern.

Die Haupttrasse verläuft weiter über Silberhütte, wo früher eine Munitionsfabrik stand, und Straßberg bis Stiege nach 35,7 Kilometern. Der liegt, genauso wie der Ort, auf einer Hochebene. Hier gibt es eine große Wendeschleife für Züge der Selketalbahn. Einige fahren aber auch weiter – entweder bis Hasselfelde, das etwa mit seinem Westernpark Pullman City aufwarten kann, oder auf der Verbindungstrasse bis Eisfelder Talmühle. An der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen gelegen, sind von hier aus alle Destinationen der Harzquer- und Brockenbahn erreichbar – neben Wernigerode und Nordhausen natürlich auch der Bahnhof Brocken selbst.

Videos

Selketalbahn – Frühjahrsdampf im Tal der Bere und der Hassel 2014

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(HD) Mit der Neubaulok durchs Selketal

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Wie der Name schon sagt, gibt dieses kann zehnminütige HS-Video viele wunderschöne Einblicke in eine Fahrt durchs Selketal mit den neugebauten Brockenloks, die ihr 60-jähriges Jubiläum im Jahr 2015 feiern. Beschreibung dieses Videos vom Autor The Gondorian: „Am sonnigen und warmen 17. April 2010 wurde 99 238 (99 7238-1) die Ehre zu Teil, die Planzüge im Selketal zu ziehen. Wir verfolgten sie und konnten sie mehrmals auf Zelluloid bannen.“

Zeitreise: Selketalbahn 1990 – Deutsche Reichsbahn – DDR

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Ein Dokument der Zeitgeschichte. Die Neubauloks fahren noch heute, doch die Trabis und Wartburgs sind verschwunden. So beschreibt Autor efBeVideo: „Besuch bei der Selketalbahn, als es noch die DDR und die Deutsche Reichsbahn gab. Szenen von den Dampfzügen von Gernrode nach Alexisbad, Harzgerode und Hasselfelde, aufgenommen am 31.07.1990. Wegen einer erhöhten Waldbrandstufe waren an diesem Tag hinter einigen Zügen auch SKL’s zur Brandbeobachtung unterwegs.“

Mallet 99 5906 auf der Selketalbahn (HD)

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Dieser Full-HD-Film zeigt Impressionen der Mallet-Dampflok 99 5906 auf der Selketalbahn. Acht Minuten lang zeigt dieses Video die 1918 gebaute Dampflok. „Sie ist die letzte letzte Mallet der HSB, welche immer noch regulär planmäßige Züge zieht“, so Uploader leeisenbahn. Die Aufnahmen entstanden auf den Streckenabschnitten: Quedlinburg – Gernrode – Alexisbad (- Harzgerode) – Straßberg – Stiege.

Bahn-Urlaub Harz – die besten Angebote

Sie wollen eine Reise in den Harz unternehmen und dabei die Harzer Schmalspurbahnen ganz nah kennen lernen? Hier gibt’s Vorschläge für einen Kurzurlaub im Harz. Reisen Sie mit den Harzer Schmalspurbahnen, unternehmen Sie eine Führung durch das HSB-Bahnbetriebswerk – oder entscheiden Sie sich für eine Bahn-Wanderung durch den Harz! Zudem stellen wir „Faust auf dem Brocken – Rocktheater nach Goethe“ vor, das auf dem Brocken aufgeführt wird. Sie suchen nur eine Unterkunft im Harz? Kein Problem, wählen Sie aus Tausenden Angeboten schon ab 35 Euro.

Angebot Beschreibung Leistungen Buchung

Kurzurlaub: Harzer Traditionszüge

Malletdampflok der Harzer Schmalspurbahn am Goetheweg

Steigen Sie ein in die historischen Waggons der Harzer Schmalspurbahnen und lassen Sie sich von der fachkundigen Reiseleitung von der bunte Stadt am Harz zum sagenumwobenen Brocken begleiten. Genießen Sie auf Ihrer Fahrt mit alten Mallet-Dampfloks die Natur im Nationalpark Harz!
  • 2 Übernachtungen / 3 Tage
  • Ausflüge mit Brockenbahn und Harzquerbahn
  • Übernachtungen im zentralen 4-Sterne Hotel in Wernigerode
  • Frühstück & optional Abendessen
  • inkl. HSB-Bahnpass und Führung durch das HSB-Bahnbetriebswerk
Harzer Traditionszüge ab 209€

Bahn-Wandern im Harz

Brockenbahn der Harzer Schmalspurbahne (HSB) am Brockengipfel

Erleben Sie die Schmalspurbahn im Harz bei einem Kurzurlaub auf eigene Faust. Erfahren Sie das Streckennetz, bestehend aus Harzquer-, Selketal- und Brockenbahn in Kombination mit individuellen Wanderungen. Der Bahnhof in Wernigerode ist bequem von Ihrem Hotel aus zu Fuß zu erreichen.
  • 3 Übernachtungen / 4 Tage
  • Ausflüge mit Brockenbahn und Harzquerbahn
  • Übernachtungen im zentralen 4-Sterne Hotel in Wernigerode
  • Frühstück & optional Abendessen
  • inkl. HSB-Bahnpass und Führung durch das HSB-Bahnbetriebswerk
Bahn-Wandern im Harz ab 357€

Rocktheater Faust auf dem Brocken

Faust auf dem Brocken – Rocktheater nach Goethe

Goethe-Texte mischen sich in dieser Theater-Aufführung mit moderner Rockmusik mit Live-Band. Die Tickets beinhalten die Hin- und Rückfahrt mit dem Dampfzug Mephisto-Express der Brockenbahn, den Eintritt, ein teuflisches „Mephisto-Mahl“ beim Brockenwirt und vieles mehr.
  • Nummerierte Sitzplätze beim „Rocktheater Faust“ im Goethesaal des Brockenhotels
  • Hin- und Rückfahrt mit dem dampfenden Mephisto-Express der Brockenbahn von Wernigerode zum Brocken
  • Animation & Reiseleitung während der Fahrt
  • Teuflisches „Mephisto-Mahl“ beim Brockenwirt
Rocktheater Faust ab 124€

Hotel und Ferienhaus im Harz

Harzgerode - Marktplatz - Urlaub Harz

Sie wollen im Harz Urlaub machen? Sie suchen ein Ferienhaus inmitten der Natur – oder wollen aus einer zentralen Unterkunft Ihre Ausflüge starten?
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Alle Infos zum Urlaub im Harz

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Urlaub im Harz: Anreise zur Selketalbahn

  • Anreise nach Quedlinburg per Bahn: Die Selketalbahn befindet sich im Ostharz zwischen Quedlinburg, Harzgerode und Hasselfelde in Sachsen-Anhalt. Sie können die Selketalbahn bequem per Eisenbahn erreichen. Der Schmalspurbahnhof Quedlinburg liegt am normalspurigen Bahnhof Quedlinburg für die großen Züge. Hier verläuft die Bahnstrecke Magdeburg – Thale, auf der stündlich fahrende Zügen des HarzElbeExpress verkehren. Von Eisfelder Talmühle aus ist für die Anreise bzw. Abreise ein Umstieg in die Züge der Harzquerbahn möglich. Auskünfte zu den Fahrzeiten der Züge und Busse erhalten Sie online beim Informationssystem Nahverkehr Sachsen-Anhalt (INSA).
  • Anreise nach Quedlinburg per Auto: Wer mit dem Auto kommt, um seinen Urlaub im Harz zu verbringen, nimmt für die Selketalbahn am besten die A14. Für den weiteren Teil der Anreise folgen Sie der B6n bis Quedlinburg, dort der Ausschilderung zum Bahnhof folgen.

Hasselfelde – Pullman City

Wer mit der Selketalbahn unterwegs ist, kann – vor allem mit Familie – einen Abstecher nach Hasselfelde einplanen. Von Quedlinburg – Gernrode – Alexisbad aus verkehren auf dieser Relation der Harzer Schmalspurbahn täglich mehrere Züge, teilweise auch mit Damplok bespannt. Eventuell müssen Fahrgäste der Selketalbahn dann in Stiege umsteigen, um nach Hasselfelde zu gelangen.

Dort wartet in Pullman City ein Westernpark für die ganze Familie. Der Erlebnispark soll das Wildwest-Leben in der Mitte des 19. Jahrhunderts darstellen und erstreckt sich über eine Fläche von 100.000 Quadratmetern. Westernshows, Pferderitts, Abenteuerspielplätze, Kutschfahrten werden angeboten; und wer am Abend noch mehr Lust auf den Wilden Westen hat, kann sich in Blockhütten, Indianertipis oder am Lagerfeuer niederlassen. Mehr zu Programm + Preisen von Pullman City auf der offiziellen Webseite.

Alexisbad: Kurgäste und Aktivurlauber

Ebenfalls direkt an der Selketalbahn, ist Alexisbad ein 40-Einwohner-Dörfchen, das sich voll und ganz dem Tourismus verschrieben hat. Es ist im Tal der Selke gelegen und gehört zu Harzgerode. Für den an Schmalspurbahnen interessierten Harz-Urlauber ist Alexisbad schon deshalb spannend, weil es hier Doppelausfahrten zu sehen gibt – heute allerdings nur noch bei Sonderfahrten. Während ein Gleis in Richtung Stiege führt, biegt das andere Schmalspurbahn-Gleis ab in Richtung Harzgerode. Allein diese Stichstrecke, 2,93 Kilometer lang bei einem Höhenunterschied von 75 Metern, ist ein wunderbares Stück Schmalspurbahn-Geschichte im Harz.

Auch 2015 fahren hier Züge mit Dampfloks, auch wenn laut Selketal-Fahrplan die Mehrzahl der Züge mit Diesel angetrieben wird. Wer seinen Urlaub im Harz also in Alexisbad verlebt, wird nicht enttäuscht sein. Die Landschaft ist facettenreich – und die Harzer Schmalspurbahn bietet hier spektakuläre Fotomotive.

Selketalbahn: Triebwagen im Bahnhof Alexisbad
Triebwagen im Bahnhof Alexisbad

Schon vor vielen Jahrhunderten war das heilende Bergwasser von Alexisbad ein Grund für viele Kranke, diesen Ort im Harz zu besuchen. So wurde Alexisbad im 18. Jahrhundert zum Kurort. Seinen Namen verdankt der Ort übrigens Herzog Alexius von Anhalt-Bernburg. Der ließ das Heilwasser der Region Anfang des 19. Jahrhunderts untersuchen – und kam zum Schluss, dass es für den Kurbetrieb tauge. Anschließend ließ der Namensgeber des heutigen 40-Einwohner-Örtchens im Ostharz zahlreiche Gebäude errichten.

In Alexisbad kommen Kurgäste wie Aktivurlauber auf ihre Kosten. Urlauber, die im Harz wandern möchten, sind in Alexisbad richtig: Die Landschaft ist wild, verschiedene Ziele wie etwa der Selke-Wasserfall, die Mägdetreppe mit einem traumhaften Ausblick über das gesamte Selketal oder die Köthener Hütte sind Wanderziele für Ostharz-Urlauber.

Harzgerode: Harzschützen im Schlosshof

Nachdem das Brocken-Musical „Faust“ auf dem Brocken ein riesiger Erfolg wurde, beschlos man auch an der Selketalbahn so spektakulär zu agieren. Seit 2007 versammeln sich in Harzgerode die Harzschützen alljährlich und begeistern das Publikum im Schlosshof der Stadt. An- und Abreise mit einer Dampflok der Selketalbahn sind natürlich inklusive. Mehr auf der offziellen Webseite der Stadt Harzgerode.


Mehr lesen – Alexisbad + Harzgerode: Urlaub, Hotels, Ausflüge


Quedlinburg: Besuch beim Welterbe

25.000 Einwohner hat das beschauliche Quedlinburg an der Bode nördlich des Harzes in Sachsen-Anhalt. Man glaubt kaum, welch spektakuläre Geschichte Quedlinburg bietet: Gut 2000 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten machen Quedlinburg zu einem der größten Flächendenkmale Deutschlands. Entsprechend wurde die Stadt Quedlinburg auch 1994 von der Unesco mit dem Weltkulturerbe-Status versehen. Dies hat der Stadt in Sachsen-Anhalt einen deutlichen Schub in Sachen Tourismus gegeben.

Und dank der erweiterten Strecke der Selketalbahn ist Quedlinburg seit 2006 auch an das Netz der Harzer Schmalspurbahnen angeschlossen. Kirchen, Abtei-Garten, Renaissance-Rathaus und Parks – Quedlinburg ist ein hervorragendes Ziel für einen geschichtsträchtigen Stadtrundgang. Der Quedlinburger Domschatz  ist ein hervorragend erhaltenes Ensemble mittelalterlicher Schatzkunst. Er wird in der Stiftskirche St. Servatii zu Quedlinburg aufbewahrt. Ein besonderer Höhepunkt ist ein Knüpfteppich aus der Zeit um 1200, der älteste erhaltene Knüpfteppich Europas.

Auf der Tourismus- und Stadtinformations-Webseite zu Quedlinburg finden Besucher dieser Welterbe-Stadt in Sachsen-Anhalt viele Informationen und Angebote für Kurzreisen nach Quedlinburg. So gibt es etwa das „Basispaket Quedlinburg“, das zwei Übernachtungen, ein Abendessen sowie einen Stadtrundgang umfasst – auf der Stadtinfo-Webseite zum Tourismus in Quedlinburg kann dieses Paket gebucht werden.

Wernigerode: Fachwerk aus dem Mittelalter

Die mittelalterliche Fachwerkstadt Wernigerode ist ein wahres Kleinod. Wernigerode, die „bunte Stadt am Harz“ – einst so benannt von Hermann Löns –,  blickt auf eine bereits 900-jährige Geschichte zurück. Das Westerntor und zahlreiche renovierte Fachwerkhäuser zeugen von der mittelalterlichen Blütezeit, die Wernigerode erlebt hat. Die Stadt ist über die schmalspurige Eisenbahn im Harz von überall erreichbar: Sie können in Quedlinburg in die Selketalbahn einsteigen und bis Wernigerode fahren, auch wenn dies eine Tagestour darstellt. Wer in Quedlinburg seine Unterkunft hat und mobil ist, kann sich ins Auto setzen und nach Wernigerode fahren – die Entfernung beträgt 30 Kilometer.

Wernigerode liegt im südwestlichen Sachsen-Anhalt und hat gut 30.000 Einwohner. Für den Tourismus ist neben der Altstadt auch das Wernigeroder Schloss spannend, das auf dem 350 Meter hohen Agnesberg steht. Ebenfalls lohnt das Museum für Luftfahrt und Technik einen Besuch in Wernigerode. Zudem hat sich Wernigerode auf chorischem Gebiet einen Namen gemacht – Chor- und Musikschulen, Chorfestivals und mehr laden in Wernigerode zum musikalischen Verweilen ein.


Mehr lesen: Wernigerode – alle Infos


Geschichte der Harzer Schmalspurbahnen: Alles begann im Selketal

Na ja, obwohl: Alles begann eigentlich zwischen Nürnberg und Fürth. Zwischen diesen beiden fränkischen Städten – die heute fließend ineinander übergehen – dampfte am 7. Dezember 1835 zum ersten Mal ein fauchendes Dampfross über Eisenstränge, die wiederum auf Holzschwellen lagen. Für die Geburt der Eisenbahnen in Deutschland bediente man sich dem englischen Spurweiten-System von 1435 Millimeter. Dies sollte schließlich als Normalspur in die Eisenbahnsprache übergehen.
Die 1435 Millimeter waren im 19. Jahrhundert vor allem für die großflächige Erschließung und Konnektierung der deutschen Ländereien angedacht. Distanzen schnell überwinden, große Städte miteinander verbinden – dafür brauchte man die Normalspurbahnen.

Eröffnung der Selketalbahn 1887

Für die etwas abgelegenen Gebiete bot sich die breite Spurweite nicht an: zu teuer, zu große Kurvenradien. Insbesondere der Harz stellte mit seinen im Norden und Westen steilen Gebirgszügen eine gewaltige Herausforderung dar. Doch als der Ort Gernrode im Selketal im Jahr 1885 einen Normalspuranschluss bekam, wuchs bei der politischen und wirtschaftlichen Prominenz des höchsten deutschen Mittelgebirges der Wunsch, künftig für den Personen- und Gütertransport nicht nur auf Pferdefuhrwerke angewiesen zu sein, zumal die Wege im Winter oftmals aufgrund der Witterung unpassierbar waren.

So gründete sich die Gernroder-Harzgeroder-Eisenbahngesellschaft im Jahr 1886 – und bereits zehn Monate später wurde der erste Abschnitt der Selketalbahn von Gernrode nach Mägdesprung eröffnet – in Zeiten des Chaos‘ rund um den BER heute undenkbar.

Russen demontierten Selketalbahn 1945

Doch offenbar war die Energie, Dinge schnell anzupacken, damals richtig ausgeprägt. Denn 1888 wurden auch die Streckenabschnitte Mägdesprung – Harzgerode sowie Alexisbad – Silberhütte fertiggestellt und für den Personen- und Güterverkehr freigegeben. Weitere Streckenabschnitte von Silberhütte nach Güntersberge, von Güntersberge nach Stiege sowie von Stiege nach Hasselfelde wurde in den Jahren 1890 bis 1892 gebaut und freigegeben. Die benachbarte NWE, die Nordhausen-Wernigeroder-Eisenbahn, war so schnell nicht: Von Nordhausen aus dampfte der erste Zug 1899 bis nach Wernigerode.

Warum sich die russischen Besatzer nach dem 2. Weltkrieg dafür entschieden, (natürlich neben vielen anderen Strecken) ausgerechnet die Strecken der GHE als Reparationsleistung zu demontieren? Vielleicht ist die Munitionsfabrik in Silberhütte einer der Gründe gewesen, dass der Betrieb auf der Selketalbahn endete. Nur der Abschnitt von der Anschlussstelle Herzogschacht bis Straßberg blieb erhalten. Ab 1947 begannen aber bereits die Wiederaufbauarbeiten und wurden 1949 fertiggestellt.

Übrigens: Der Name Selketalbahn entstand, weil die Schmalspurbahn zwischen den Bahnhöfen Mägdesprung und Albrechtshaus dem Fluss Selke folgt.

Neubauprojekt Quedlinburg – Gernrode

Übrigens gab es nach der Wiedervereinigung noch ein ganz bedeutendes Bauprojekt auf der Selketalbahn. Weil die normalspurige Bahnstrecke Quedlinburg–Gernrode–Ballenstedt–Frose von der Deutschen Bahn nach einem Stellwerksbrand aufgegeben wurde, übernahmen die Harzer Schmalspurbahnen den Abschnitt Quedlinburg–Gernrode. Im Jahr 2005 begann im Bahnhof Gernrode der Bau der rund 8,5 Kilometer langen Verlängerung der Selketalbahn bis nach Quedlinburg. Dies geschah, indem die bestehende normalspurige Eisenbahn auf Meterspur umgebaut wurde. Der reguläre Reisezugverkehr ab Quedlinburg wurde – pünktlich zur Fußball-WM im eigenen Land – am 26. Juni 2006 aufgenommen. Seither verkehren täglich mehrere Züge zwischen Gernrode und Quedlinburg, auch Dampfbetrieb ist täglich anzutreffen.


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