Die Kabinen-Seilbahn Thale schwebt lautlos über das wildromantische Bodetal hinauf zum legendären Hexentanzplatz. Für Besucher bedeutet die Fahrt nicht nur eine bequeme Überwindung von 244 Höhenmetern, sondern auch ein spektakuläres Panorama: Tief unten rauscht die Bode durch die schroffen Felswände, während am Horizont bei klarem Wetter sogar der Brocken grüßt. Seit 2012 gleiten moderne Sechser-Gondeln – teils mit Glasboden – in nur wenigen Minuten hinauf auf das berühmte Hexenplateau. Oben erwartet die Fahrgäste ein wahres Freizeit-Eldorado mit Hexensagen, Tierpark, Rodelbahn und einem der schönsten Aussichtspunkte im Harz. Alle Infos zur Seilbahn Thale mit Öffnungszeiten, Preisen, Strecke und Ausflugstipps hier.
Die Umgebung der Seilbahnen Thale Erlebniswelt könnte kaum sagenhafter sein: Mitten im Harz treffen hier schroffe Natur und Sagenwelt aufeinander. Die Seilbahn startet im Bodetal, einer der imposantesten Schluchten Deutschlands, und führt hinauf auf das Plateau des Hexentanzplatzes – jenen Ort, wo der Legende nach die Hexen in der Walpurgisnacht ihr Unwesen treiben. Besucher genießen während der Gondelfahrt einen wechselnden Ausblick: Unten im Tal rauschen die dichten Mischwälder, gegenüber ragt der Granitfelsen der Roßtrappe auf, und je höher die Gondel steigt, desto weiter öffnet sich der Blick über den Harz. Oben angekommen, erwartet Groß und Klein ein vielseitiges Freizeitangebot mit Tiergehegen, Hexenhäuschen und der rasanten Sommerrodelbahn „Harzbob“. Ein Ausflug mit der Seilbahn Thale verbindet Naturerlebnis und Familienspaß in idealer Weise. Jetzt Unterkunft im Harz buchen:
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Themen
Kurzinfo – Seilbahn Thale
Ort | Thale, Sachsen-Anhalt |
Preise | ab ca. 6,50 € (Bergfahrt), Kombiticket bis 17,00 € |
Öffnungszeiten | Sommer täglich 9:30–18:00 Uhr; Winter eingeschränkter Betrieb |
Höhenunterschied | 244 m |
Offizielle Website | www.seilbahnen-thale.de |
Streckenverlauf
Die Seilbahn Thale (offiziell Kabinenbahn Hexentanzplatz) überquert auf 728 m Streckenlänge das gesamte Bodetal und verbindet die Talstation Thale (187 m) mit der Bergstation Hexentanzplatz (431 m). Damit überwindet sie einen Höhenunterschied von 244 Metern. Die ursprüngliche Pendelbahn aus dem Jahr 1970 wurde 2012 durch eine moderne Einseilumlaufbahn des österreichischen Herstellers Doppelmayr ersetzt. Seitdem befördern 21 geschlossene Kabinen (davon 10 Gondeln mit Glasboden) bis zu 6 Personen pro Gondel sicher hinauf – eine technische Besonderheit, die in Deutschland und Nordeuropa einzigartig ist.
Während der etwa 4-minütigen Fahrt gewinnen die Fahrgäste rasch an Höhe: Zunächst geht es vorbei an moosbewachsenen Felsen und grünen Baumkronen, dann öffnet sich der Blick auf Thale und die umliegenden Harzberge. Schließlich erreicht die Gondel die Bergstation direkt am Hexentanzplatz-Plateau.
Öffnungszeiten Sommer/Winter
Sommersaison (April – Oktober): Während der Hauptsaison von Ostern bis Ende Oktober verkehrt die Seilbahn täglich von 9:30 bis 18:00 Uhr. In der letzten Oktoberwoche (bis Anfang November) gelten etwas kürzere Zeiten (ca. 10:00 – 16:30 Uhr). Besucher können in den Sommermonaten praktisch jeden Tag die Gondel zum Hexentanzplatz nehmen – auch an Wochenenden und Feiertagen.
Wintersaison (November – März): In den Wintermonaten fährt die Kabinenbahn zum Hexentanzplatz mit reduzierten Betriebszeiten. Anfang November macht die Bahn eine Pause: vom 3. November bis kurz vor Weihnachten findet kein Betrieb statt. Ab dem 25. Dezember bis zum 6. Januar ist dann täglich von ca. 10:00 – 16:30 Uhr geöffnet – perfekt für einen Winterausflug zwischen den Jahren. Von Anfang Januar bis Ende Januar fährt die Seilbahn nur am Wochenende (Sa/So 10:00 – 16:30 Uhr), wochentags bleibt sie in diesem Zeitraum geschlossen. Ab Ende Januar bis Ostern wird der Betrieb wieder hochgefahren, und die Gondelbahn läuft dann erneut täglich 10:00 – 16:30 Uhr, sofern es die Witterung zulässt. Bei extremen Wetterlagen (z.B. Sturm oder Vereisung) kann es zu kurzfristigen Einschränkungen kommen – aktuelle Infos bieten die Betreiber online.
Preise
Die Fahrtpreise der Seilbahn Thale sind familienfreundlich gestaffelt. Eine einfache Berg- oder Talfahrt (Einzelfahrt) kostet für Erwachsene 6,50 € und für Kinder (4–14 Jahre) 4,00 €. Wer Hin- und Rückweg gondeln möchte, nimmt die Doppelfahrt (Berg- und Talfahrt) für 9,50 € (Erwachsene) bzw. 6,00 € (Kinder). Familien profitieren von vergünstigten Tickets: So zahlen z.B. zwei Erwachsene mit zwei Kindern zusammen 18,00 € für eine Berg- oder Talfahrt bzw. 27,00 € für die Hin- und Rückfahrt. Auch Gruppen ab 15 Personen erhalten Rabatte. Zusätzlich gibt es Kombitickets, die weitere Attraktionen einschließen:
- Super-Spar I: Berg- und Talfahrt Kabinenbahn + 1× Rodelbahn Harzbob – Erwachsene 12,00 €, Kinder 7,50 €
- Super-Spar II: Berg- und Talfahrt Kabinenbahn + Berg- und Talfahrt Sessellift Roßtrappe – Erw. 14,00 €, Kinder 8,50 €
- Super-Spar Alles: Kabinenbahn (Berg+Tal) + Sessellift (Berg+Tal) + 1× Harzbob – Erw. 17,00 €, Kinder 11,00 € (auch als „Komplett-Ticket“ bekannt, enthält einmal alle Erlebnisse)
Für Hunde oder Kinderwagen fällt jeweils ein kleiner Aufpreis von 1,00 € (einfach) bzw. 2,00 € (Hin+Rück) an. Tickets sind an der Talstation am Automaten oder Schalter erhältlich; in der Hauptsaison empfiehlt es sich, vormittags anzureisen, um Wartezeiten zu vermeiden. Aktuelle Preise und Kombi-Angebote können auf der Website der Seilbahnen Thale Erlebniswelt eingesehen werden.
Webcam
Wie ist das Wetter auf dem Hexentanzplatz gerade? Einen aktuellen Eindruck bietet die offizielle Webcam der Seilbahnen Thale an der Bergstation. Die Live-Webcam schwenkt über das Plateau und zeigt Panorama-Blicke ins Bodetal und hinüber zur Roßtrappe. So kann man bereits vorab sehen, ob die Sicht klar ist und sich die Auffahrt lohnt. Tipp: Besonders in den Herbstmonaten offenbart die Webcam ein farbenfrohes Bild, wenn sich die Laubwälder bunt verfärben.
Anfahrt und Adresse
Adresse: Kabinenbahn Thale – Talstation, Goetheweg 1 (alternativ Parkstraße 1), 06502 Thale. Die Talstation liegt am Ortsrand von Thale direkt am Eingang zum Bodetal. Besucher mit dem Auto folgen der Beschilderung „Bodetal/Seilbahnen“ innerhalb der Stadt. Parkplätze sind an der Talstation Bodetal (großer Besucherparkplatz) vorhanden – von dort sind es nur wenige Meter über eine Fußgängerbrücke zur Seilbahn.
Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist ebenfalls bequem: Vom Bahnhof Thale Hbf (Endstation der Harzbahn aus Magdeburg/Halberstadt) erreicht man die Talstation in etwa 15 Minuten zu Fuß (ca. 1,2 km). Alternativ halten in der Nähe auch Busse des Harzer Nahverkehrs (Haltestelle „Thale Seilbahnen“ am Parkplatz). Vor Ort ist alles gut ausgeschildert, sodass sich der Hexentanzplatz bequem ohne Auto besuchen lässt. Übrigens ist die Bergstation für den öffentlichen Straßenverkehr gesperrt – die Auffahrt mit der Kabinenbahn oder dem Sessellift (zur Roßtrappe) ist somit der attraktivste und praktisch einzige Weg für Besucher auf die Felsplateaus.
Nutzermeinungen
Die Seilbahnen Thale werden von Besuchern überwiegend positiv bewertet. „Schöne Aussicht und tolle Seilbahn“ – so oder so ähnlich lauten viele Kommentare, welche die beeindruckenden Panoramablicke und das sichere Fahrgefühl loben. Familien heben hervor, dass es für Kinder viel zu entdecken gibt, sowohl während der Fahrt (die bunten Gondeln, das Kribbeln über dem Abgrund) als auch oben auf dem Hexentanzplatz mit Tierpark und Spielplätzen. Auch die Organisation überzeugt: Trotz hoher Besucherzahlen in der Ferienzeit halten sich die Wartezeiten in Grenzen, da die Kabinen im fließenden Umlauf fahren und pro Stunde bis zu 720 Personen transportieren können. Viele Reisende empfehlen, Hin- und Rückfahrt zu kombinieren und genug Zeit einzuplanen, um alle Attraktionen zu genießen – also nicht nur rauf und runter zu gondeln, sondern den gesamten Tag im Bodetal zu verbringen. Kritik gibt es vereinzelt für die Kommerzialisierung des Hexentanzplatzes: Einige Besucher hätten sich oben mehr unberührte Natur statt Souvenirläden gewünscht. Insgesamt überwiegen jedoch die positiven Stimmen deutlich – auf Reiseportalen erhält die Seilbahn Thale durchschnittlich 4,5 von 5 Sternen und wird als „Must-Do im Harz“ empfohlen.
Die Seilbahnen Thale Erlebniswelt
Die Seilbahnen Thale Erlebniswelt besteht aus mehreren voneinander unabhängigen Bahnsystemen, die gemeinsam den Zugang zu den spektakulären Aussichtspunkten rund um das Bodetal ermöglichen. Neben der bekannten Kabinenbahn zum Hexentanzplatz gibt es auch einen offenen Sessellift zur Roßtrappe, der ebenfalls von der Erlebniswelt betrieben wird. Beide Bahnen starten aus dem Bodetal in Thale, befinden sich jedoch auf gegenüberliegenden Seiten des Tals.
Die Kabinenbahn zum Hexentanzplatz ist eine moderne Einseilumlaufbahn mit geschlossenen Gondeln – ideal für jedes Wetter und auch für Familien mit kleinen Kindern geeignet. Der Sessellift zur Roßtrappe hingegen ist traditionell gehalten: Mit offenem Sitzplatz und frei baumelnden Beinen geht es gemütlich nach oben – ideal für mutige Besucher mit Sinn für Nostalgie. Besonders beliebt ist es, eine Seite mit der Kabinenbahn zu erklimmen und auf der anderen Seite mit dem Sessellift zurückzukehren – so erlebt man beide Panoramaseiten des Bodetals.
Hexentanzplatz – Sagen, Ausblick und Familienabenteuer
Der Hexentanzplatz ist weit mehr als nur die Bergstation der Kabinenbahn: Das Hochplateau ist ein geschichtsträchtiger Ort, der als einer der mystischsten Plätze im gesamten Harz gilt. Der Name stammt aus alten Überlieferungen: Der Sage nach sollen sich in der Walpurgisnacht (30. April) die Hexen hier versammelt haben, um auf ihren Besen zum Brocken zu reiten. Noch heute erinnern Statuen, Skulpturen und thematische Einrichtungen an diese Mythen – von der Hexenfigur am Aussichtspunkt bis zur Walpurgishalle mit Gemälden von Hermann Hendrich.
Darüber hinaus bietet der Hexentanzplatz zahlreiche familienfreundliche Einrichtungen: einen Tierpark mit Luchsen, Bären und Flugshow, das Harzer Bergtheater mit regelmäßigem Kulturprogramm und die Sommerrodelbahn Harzbob, auf der kleine wie große Besucher rasant talwärts gleiten. Durch die Kombination von Natur, Legende und Freizeit ist der Hexentanzplatz ein Ausflugsziel mit Erlebnisgarantie – und mit der Seilbahn ist man in wenigen Minuten oben.
Roßtrappe – Granitfelsen, Panoramablick und Sage der Prinzessin
Auf der anderen Seite des Bodetals thront die Roßtrappe – ein spektakulärer Felsen mit über 200 Metern Steilwand. Der Name geht auf die Sage der Prinzessin Brunhilde zurück, die auf einem weißen Ross vor dem Riesen Bodo floh. In ihrer Panik sprang sie über das Tal hinweg, und ihr Pferd hinterließ einen Hufabdruck im Granit – die sogenannte Roßtrappe, die man bis heute oben auf dem Plateau sehen kann.
Der Sessellift zur Roßtrappe führt direkt vom Bodetal hinauf zur Bergstation neben dem Aussichtspunkt. Oben erwartet die Besucher ein atemberaubender Blick auf das tief eingeschnittene Bodetal, den Hexentanzplatz gegenüber und die waldreichen Hänge des Harzes. Neben einem Gasthaus und einem kleinen Aussichtstempel ist der Ort vor allem für seine Ruhe und Ursprünglichkeit bekannt – perfekt für Naturfreunde und Wanderer.
Walpurgisnacht in Thale
Die Walpurgisnacht am 30. April ist das absolute Veranstaltungs-Highlight im Harz – und Thale gilt als eines der Zentren dieses alten Brauchs. Schon Tage vorher verwandelt sich die Stadt in eine Kulisse aus Hexen, Teufeln, Flammen und mystischem Treiben. Auf dem Hexentanzplatz selbst wird ein großes Bühnenprogramm veranstaltet, begleitet von Feuerwerk, Live-Musik und Schauspiel. Tausende Besucher – teils verkleidet – pilgern dann auf das Plateau, um bei Mondschein in die Sagenwelt des Harzes einzutauchen.
Dank der verlängerten Betriebszeiten der Seilbahn kommen die Gäste auch bei Dunkelheit sicher auf und vom Berg. Wer zur Walpurgisnacht in Thale ist, erlebt ein Fest, das wie kaum ein anderes uralte Mythen mit moderner Unterhaltung vereint – ein echtes Erlebnis für Jung und Alt, das weit über den Harz hinaus bekannt ist.
Talstation Thale
Die Talstation der Seilbahn befindet sich im Thaler Ortsteil Bodetal, wo der Fluss Bode die Stadt verlässt und die gleichnamige Schlucht beginnt. Früher war Thale eine industriell geprägte Stadt (berühmt durch das Stahl- und Eisenhüttenwerk), heute hat sich das Areal rund um die Bodetal-Talstation zu einem Tourismuszentrum entwickelt. Direkt an der Talstation liegt ein weitläufiges Areal mit Parkplätzen, der Eingang zur Spassinsel und gastronomischen Angeboten. Besonders beliebt ist der rustikale Imbiss „Hexenkessel“ an der Talstation, der hungrige Gäste mit Erbsensuppe, Bratwurst und Harzer Spezialitäten versorgt. Im selben Gebäude wie die Kabinenbahn-Talstation befinden sich Ticketschalter, Souvenirshop und sanitäre Anlagen – praktisch für die Besucher. Von der Talstation starten zudem Wanderwege, etwa der Bodetalweg Richtung Treseburg oder Aufstiege zum Hexentanzplatz, sodass der Ort ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungen ist. Trotz der vielen Attraktionen hat sich das Bodetal seinen natürlichen Charme bewahrt: Schon wenige Schritte von der Seilbahn entfernt kann man dem Rauschen der Bode lauschen und die ersten Felsen ragen auf – ein reizvoller Kontrast zur städtischen Kulisse von Thale, die man hinter sich lässt.
Harzer Schmalspurbahnen – Dampferlebnis durch den Harz
Ein besonderes Highlight für Eisenbahnfreunde im Harz sind die Harzer Schmalspurbahnen (HSB). Das rund 140 km lange Streckennetz verbindet historische Orte wie Wernigerode, Nordhausen und Quedlinburg – und führt bis hinauf auf den Brocken, den höchsten Gipfel Norddeutschlands. Auf vielen Abschnitten verkehren täglich Dampflokomotiven im Regelbetrieb – eine Seltenheit in Europa. Die bekannteste Linie ist die Brockenbahn, die aus Wernigerode kommend in dampfendem Tempo bis auf 1.141 Meter Höhe schnauft. Wer eine Fahrt mit der HSB unternimmt, erlebt eine Zeitreise in die Frühzeit der Eisenbahn – vorbei an Wäldern, Klippen und Aussichtspunkten, ganz im Stil vergangener Tage.
Top 10 Aktivitäten & Highlights rund um die Seilbahn
- Hexentanzplatz Plateau: Erkunde den sagenumwobenen Hexentanzplatz mit seinen mystischen Statuen von Hexe, Teufel und Dämon. Neben der grandiosen Aussicht ins Harzvorland findet sich hier die Walpurgishalle (1901 erbaut, mit Gemälden zur Walpurgisnacht) sowie ein bronzezeitlicher Opferstein. Das Hexen-Thema ist allgegenwärtig – besonders zur Walpurgisnacht (30. April) strömen zahlreiche Besucher hierher, um das traditionelle Hexentreiben zu feiern.
- Tierpark Hexentanzplatz: Direkt neben der Bergstation befindet sich der Tierpark Thale. Seit 1973 werden hier einheimische Wildtiere wie Luchse, Wölfe und Bären in naturnaher Umgebung präsentiert. Ein Rundgang bietet Spaß für die ganze Familie – inklusive Streichelgehege und Flugshow (im Sommer). Highlight: Der Eintritt ist mit unter 10 € familienfreundlich, und vom Park aus bieten sich schöne Ausblicke auf das Bodetal.
- Harzbob (Sommerrodelbahn): Ebenfalls auf dem Hexentanzplatz wartet der „Harzbob“ – eine 1000 m lange Allwetter-Rodelbahn. In Schlitten für Zwei geht es durch 9 Steilkurven und über Sprünge ins Tal und wieder hinauf. Bis zu 40 km/h sind möglich, doch jeder kann das Tempo selbst bremsen. Ein Riesenspaß für Jung und Alt, geöffnet von Frühjahr bis Herbst (im Winter bei Schnee geschlossen). Die Fahrt kostet wenige Euro und endet dort, wo sie begann – man muss also nicht laufen, sondern wird automatisch zurück zum Start gezogen.
- Harzer Bergtheater Thale: Eine einzigartige Freilichtbühne mit langer Tradition: Das Bergtheater auf dem Hexentanzplatz wurde 1903 im Stil eines Amphitheaters errichtet und bietet rund 1.350 Zuschauern Platz. Von Mai bis September finden hier Theaterstücke, Konzerte und Opern vor beeindruckender Naturkulisse statt. Ein Besuch einer Vorstellung bei Sonnenuntergang, mit Blick über das Bodetal, ist ein unvergessliches Erlebnis. Tickets sollten im Voraus gebucht werden, da die Veranstaltungen beliebt sind.
- Roßtrappe & Sessellift: Gegenüber dem Hexentanzplatz thront der sagenhafte Granitfelsen der Roßtrappe (403 m ü.NN). Mit dem separaten Sessellift Thale oder zu Fuß gelangt man auf dieses Felsmassiv, wo der Hufabdruck des Pferdes der Prinzessin Brunhilde in Stein gehauen sein soll (laut Sage). Von der Roßtrappe eröffnet sich ein ebenso beeindruckender Blick zurück zum Hexentanzplatz und hinab ins Bodetal. Tipp: Eine kleine Wanderung von der Roßtrappe führt zur Wilhelmshöhe – einem weiteren Aussichtspunkt. Die Kombination Seilbahn + Sessellift ermöglicht es, beide Felsen bequem an einem Tag zu erleben.
- Wandern im Bodetal: Für Naturfreunde ist das Bodetal ein Paradies. Von der Talstation starten mehrere Wanderwege durch die Schlucht, etwa der malerische Weg nach Treseburg entlang der Bode (ca. 10 km). Unterwegs passiert man Orte wie den Königsruh-Aussichtspunkt oder den Abzweig zur Loreley-Klippe. Das Bodetal wird wegen seiner wilden Schönheit auch „Grand Canyon des Harzes“ genannt. Wer es sportlich mag, kann die berüchtigte Hirschgrund‐Zacke (ultrasteiler Treppenpfad) hinauf zum Hexentanzplatz erklimmen – oder gemütlicher die Seilbahn nehmen und eine Strecke zu Fuß, die andere schwebend zurücklegen.
- Spassinsel Bodetal: Direkt neben der Talstation lädt die „Spassinsel“ – ein liebevoll gestalteter Freizeitpark – besonders Familien mit Kindern ein. Über 20 Attraktionen warten hier, darunter ein Kletterlabyrinth, Minigolf, Trampoline und Wasserspiele. Der Eintritt in den Spielpark ist frei; einzelne Fahrgeschäfte wie „Hexenflug“ oder „Nautic-Jet“ kosten einen kleinen Betrag. Für Eltern gibt es Sitzgelegenheiten und Imbissstände. Die Spassinsel ist ein toller Ort, um nach der Seilbahnfahrt noch etwas Zeit im Tal zu verbringen und die Kleinen toben zu lassen.
- DDR-Museum Thale: Ein etwas anderer Programmpunkt, aber spannend bei schlechtem Wetter: Das DDR Museum Thale (im Ort, etwa 1 km von der Talstation) zeigt auf 1.000 m² eine umfangreiche Ausstellung zum Alltag in der ehemaligen DDR. Von original eingerichteten Wohnräumen der 1970er über Technik, Fahrzeuge bis zu Spielzeug bietet das Museum einen nostalgischen Einblick in vergangene Zeiten. Viele Besucher berichten begeistert von den detailreichen Inszenierungen und persönlichen Geschichten. Für Geschichtsinteressierte eine empfehlenswerte Ergänzung zum Naturerlebnis.
- Bodetal-Therme & Kurpark: Wer nach Wanderung und Seilbahnfahrt entspannen will, findet in Thale die Bodetal-Therme. In dem modernen Wellnessbad (nahe Stadtzentrum, ca. 15 Min. zu Fuß von der Talstation) kann man in Thermalbecken mit Blick auf die Harzberge baden, verschiedene Saunen besuchen oder sich bei Wellness-Anwendungen verwöhnen lassen. Daneben lädt der benachbarte Kurpark zum Spaziergang ein. Insbesondere an kalten Tagen oder zur Erholung nach einem erlebnisreichen Ausflug ist die Therme ein echter Geheimtipp.
- Walpurgisnacht & Veranstaltungen: Rund um die Seilbahn Thale finden übers Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt. Absolutes Highlight ist die Walpurgisnacht am 30. April: Dann verwandeln sich Thale und der Hexentanzplatz in eine große Bühne für Hexen, Teufel und Feuerzauber – ein Spektakel mit Bühnenprogramm und Mitternachtstanz, das tausende Besucher anlockt. Im Sommer gibt es das Bergtheater-Programm, im Herbst den Hexenstieg-Marathon für Wanderfreunde. Informiere dich vorab, ob während deines Besuchs ein Event stattfindet – es lohnt sich, Teil der lokalen Festivitäten zu sein!
Das Gebirge – Harz
Die Bodetal-Seilbahn liegt im Harz, dem nördlichsten Mittelgebirge Deutschlands. Der Harz erstreckt sich über drei Bundesländer (Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen) und erreicht im Brocken mit 1.141 Metern seinen höchsten Gipfel. Rund 110 Kilometer lang und bis zu 40 Kilometer breit, zeichnet sich der Harz durch dichte Wälder, tiefe Täler und sagenumwobene Orte aus. Das Bodetal im Ostharz ist ein Paradebeispiel für die Wildheit des Gebirges: Hier hat sich die Bode bis zu 280 Meter tief in das Gestein gegraben und eine Felslandschaft geschaffen, die bereits im 19. Jahrhundert Touristen anzog. Bekannte Harz-Orte wie Wernigerode, Quedlinburg oder Goslar liegen rund um das Gebirge und zeugen von der reichen Kulturgeschichte (Fachwerkstädte, Bergbau-Tradition). Im Harz begegnet man aber auch überall der Märchen- und Sagenwelt – allen voran die Geschichten von Hexen und Teufeln, die sich auf dem Brocken und dem Hexentanzplatz versammeln sollen. Heute ist der Harz ein ganzjähriges Reiseziel: Im Sommer locken hunderte Kilometer Wanderwege (darunter der berühmte Harzer-Hexen-Stieg), Mountainbike-Parks und Badeseen; im Winter bieten verschneite Wälder, Skipisten und Langlaufloipen idyllische Erlebnisse. Das raue, zugleich reizvolle Klima des Harzes und seine vielfältige Natur haben dem Gebirge seit jeher den Beinamen „Sagenharz“ eingebracht – eine Kulisse, die auch die Fahrt mit der Seilbahn Thale so besonders macht.
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