Die Deutsche Bahn startet ein massives Sanierungsprogramm. In den kommenden Jahren sollen im Akkord viele der wichtigsten Bahnstrecken Deutschlands saniert werden. Ab August 2025 steht etwa die Generalsanierung der Strecke Berlin – Hamburg an. Alle Bahn-Großbaustellen 2025 im Überblick. Aktuelle Fahrplanänderungen aufgrund von Baustellen und Streckensanierungen jetzt abrufen:
Eine Übersicht zu aktuellen Bahn-Großbaustellen, Dauer und Auswirkungen im Hinblick auf Streckensperrungen, Umleitungen oder Ersatzverkehr gibt’s hier:
Bahn-Baustellen 2025 – Überblick
Auf der Suche nach Rabatt-Aktionen und günstigen Bahntickets? Infos über Bahn-Angebote und Tipps für günstige Bahntickets 2025 haben wir aktuell für Sie zusammengestellt. Für allgemeine Informationen zur DB Fahrplanauskunft oder eine Beratung zu DB Tickets nutzen Sie bitte unsere separaten Artikel. Für weitere Informationen zum DB Sommerticket klicken Sie bitte den gewünschten Abschnitt im Inhaltsverzeichnis an:
Themen
Übersicht Baustellen 2025
Strecke | Zeitraum |
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Essen – Dortmund | 28. Februar bis 25. April 2025 und 05. September bis 31. Oktober 2025 |
Mannheim – Dortmund | 17. April bis 6. Juni 2025 |
Bielefeld – Hannover | 6. Juni bis 9. August 2025 |
Oberhausen – Emmerich | 27. Juni bis 24. August 2025 |
Stammstrecke Stuttgart | 26. Juli bis 6. September 2025 |
Berlin – Hamburg | 1. August 2025 bis 30. April 2026 |
Hamburg – Schwerin | 1. August 2025 bis 30. April 2026 |
Bahn-Baustellen 2025 – Überblick
Baustellenbedingte Fahrplanänderungen
Das Bahnnetz gehört zu den am stärksten frequentierten und modernsten in Europa. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, modernisiert die Deutsche Bahn nun im Akkord die Strecken. Bei den meisten Baustellen und Bahn-Sanierungen kommt es zu massiven Streckensperrungen. Diese resultieren in längeren Fahrzeiten durch Umleitungen, Zugausfällen oder Ersatzverkehren mit Bus. Aktuelle Informationen zu größeren Störungen im Streckennetz der Deutschen Bahn finden Sie auf:
Bahn-Baustellen: Fahrplanänderungen im Überblick
Bahnstrecke Hamburg–Berlin: Generalsanierung von August 2025 bis April 2026
Die Eisenbahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin zählt mit 278 Kilometern zu den meistgenutzten Verbindungen Deutschlands. Täglich rollen hier rund 230 Züge, die bis zu 30.000 Fahrgäste transportieren – eine Spitzenposition unter den Direktverbindungen zwischen deutschen Metropolen. Um dieser hohen Auslastung gerecht zu werden und die Grundlage für die digitale Schiene sowie den deutschlandweiten Taktverkehr zu schaffen, modernisieren die Deutsche Bahn (DB) und der Bund die Strecke umfassend und nachhaltig.
Von August 2025 bis April 2026 wird die Strecke einer Generalsanierung unterzogen. In dieser Zeit bleibt die Verbindung zwischen Hamburg und Berlin für den Zugverkehr gesperrt. Innerhalb von neun Monaten bündelt die DB eine Vielzahl von Arbeiten an Gleisen, Weichen und Oberleitungen, um die Strecke langfristig leistungsfähiger und zuverlässiger zu machen. Neben der grundlegenden Erneuerung von Leit- und Sicherungstechnik werden auch 28 Verkehrsstationen entlang der Route modernisiert. Ziel ist es, nach Abschluss der Sanierung den Bedarf an weiteren Bauarbeiten in den kommenden Jahren deutlich zu reduzieren.
Während der Bauzeit sorgt ein durchdachtes Ersatzverkehrskonzept dafür, dass sowohl Reisende als auch Güter weiterhin planbar ans Ziel kommen. Dieses Konzept entsteht in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Ländern. Die detaillierten Planungen dazu werden ab Januar 2025 vorgestellt.
Die Modernisierung der Strecke Hamburg–Berlin ist ein bedeutender Schritt, um den Schienenverkehr in Deutschland fit für die Zukunft zu machen. Sie ebnet den Weg für ein effizienteres, digital gesteuertes Bahnnetz und stärkt die Rolle der Schiene als umweltfreundliches Rückgrat des Verkehrs.
Riedbahn Frankfurt – Mannheim: Sanierung abgeschlossen
Die Deutsche Bahn (DB) hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die erste umfassende Generalsanierung im stark frequentierten Schienennetz ist abgeschlossen. Ab heute Abend, 23 Uhr, sind die Züge wieder auf der Riedbahn zwischen Frankfurt am Main und Mannheim unterwegs. Bei einer feierlichen Abschlussveranstaltung in Gernsheim übergaben DB-Vorstandschef Richard Lutz, Bundesverkehrsminister Volker Wissing sowie Vertreter:innen der Länder Baden-Württemberg und Hessen die Strecke symbolisch für den Betrieb.
Auf der rund 70 Kilometer langen Strecke haben seit dem 15. Juli rund 800 Mitarbeitende der DB sowie beteiligter Bauunternehmen die in die Jahre gekommene Infrastruktur umfassend modernisiert. Die Arbeiten umfassten die Erneuerung von Gleisen, Weichen und Signaltechnik. Auch während der fünfmonatigen Sperrung sorgten zuverlässige Umleitungs- und Ersatzverkehre dafür, dass Fahrgäste und Güterverkehr sicher ans Ziel gelangten.
Mit der Sanierung der Riedbahn schafft die DB die Grundlage für spürbare Verbesserungen im Betriebsablauf. Ziel ist es, betriebliche Störungen auf einer der meistbefahrenen Strecken Deutschlands um bis zu 80 Prozent zu reduzieren. Dies bedeutet einen bedeutenden Schritt hin zu einer höheren Zuverlässigkeit und gesteigerten Kundenzufriedenheit.
Die Riedbahn-Generalsanierung ist ein zentraler Bestandteil des Sanierungsprogramms S³, das die Deutsche Bahn im September vorgestellt hat. Dieses Programm zielt darauf ab, das hochbelastete Schienennetz deutschlandweit in ein Hochleistungsnetz zu verwandeln und so den Grundstein für einen leistungsstarken und nachhaltigen Schienenverkehr zu legen.
Bahn-Baustellen 2025 – Überblick
Baustellen und Umleitungen: Das sind die Fahrgastrechte bei Bahn-Verspätung
Bei Baustellen und Umleitungen kann es passieren, dass Züge länger unterwegs sind. Hierfür gelten europaweit einheitliche Bahn-Fahrgastrechte:
- Kaufen Sie ein Ticket, bei dem im Reiseplan bereits die Baustelle und die Umleitung integriert ist, können Sie Fahrgastrechte nur dann geltend machen, wenn Sie auf der Fahrt mindestens 60 Minuten Verspätung haben. Die Zugbindung entfällt, sobald die Abfahrt- oder Ankunftszeit voraussichtlich um mehr als 20 Minuten überschritten wird.
- Kaufen Sie ein Ticket, bei dem noch keine Baustelle in den Reiseplan integriert ist und diese Änderung erst später erfolgt, erhalten Sie im Regelfall von der Bahn eine Nachricht, dass sich der Reiseplan geändert hat. Dann entfällt im Regelfall die Zugbindung. Dies können Ihr Ticket dann jedoch auch kostenfrei stornieren.
Bahn-Verspätung von mind. 60 Minuten am Ziel | 25% Erstattung des Ticket-Preises; bei Reiseabbruch 100% Erstattung |
Bahn-Verspätung von mind. 120 Minuten am Ziel | 50% Erstattung des Ticket-Preises; bei Reiseabbruch 100% Erstattung |
Bahn-Verspätung von mind. 20 Minuten am Start- oder Zielbahnhof | Zugbindung aufgehoben, jeder Zug kann genutzt werden, zusätzliche Ticket-Kosten werden erstattet |
Verspätung in Echtzeit abrufen | Ist mein Zug pünktlich? |
Taxi- und Hotelkosten | bis maximal 120 Euro |
- Hat Ihr Zug vor der Abfahrt mehr als 20 Minuten Verspätung, ist die Zugbindung aufgehoben und Sie können einen anderen Zug nutzen. Müssen Sie dafür ein neues Bahnticket kaufen, können Sie sich die Differenz später von der Bahn erstatten lassen.
- Hat Ihr Zug vor der Abfahrt mehr als 60 Minuten Verspätung, können Sie das Ticket kostenfrei zurückgeben.
- Werden unterwegs mehr als 60 Minuten Verspätung am Zielort erwartet, können Sie die Fahrt abbrechen oder umkehren und bekommen laut Bahn-Fahrgastrechten den Ticketpreis erstattet.
- Ab 60 Minuten Verspätung am Zielort erstattet Ihnen die Bahn 25 Prozent des Ticketpreises, ab 120 Minuten Verspätung am Zielort sind es 50 Prozent.
- Bei einer Bahn-Verspätung sind die Fahrgastrechte europäisch einheitlich. Demnach muss das Bahnunternehmen künftig bei bestimmten Situationen keine Entschädigung etc. mehr zahlen, etwa bei höherer Gewalt wie extremer Witterung, oder bei einer Verspätung durch Eingriff Dritter, zum Beispiel bei Personen auf dem Gleis, Kabeldiebstahl, Polizeieinsatz oder nicht notwendiges Betätigen der Notbremse.
Damit die Fahrgastrechte komplett gelten, müssen Sie eine Durchgangsfahrkarte haben. Kaufen Sie eine Reise mit mehreren Anschlüssen oder mehreren Fahrkarten innerhalb einer Buchung bei einem Bahnunternehmen, gilt das als Durchgangsfahrkarte.
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