Ab Dezember 2026 bringt die Deutsche Bahn zusammen mit Trenitalia und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) ein neues Stück Europa auf die Schiene: Eine tägliche Direktverbindung verbindet dann erstmals München über Innsbruck und Verona mit Mailand und Rom – ganz ohne Umstieg und in Hochgeschwindigkeit. Fahrzeiten, Infos, Tickets und Verbindungen gibt’s in diesem Beitrag.

Frecciarossa - Bahn Italien


Zum Einsatz kommt der Frecciarossa-Zug vom Typ ETR 1000, bekannt aus dem italienischen Hochgeschwindigkeitsnetz. Die Reisezeit von München nach Mailand beträgt für die 600 Kilometer lange Srecke künftig nur noch etwa 6,5 Stunden, nach Rom für die 900 Kilometer lange Strecke rund 8,5 Stunden – eine enorme Verbesserung gegenüber bisherigen Verbindungen, die Umstiege erforderten. Jetzt Zugverbindung nach München, Mailand und Rom abfragen:

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Kurzinfos zur neuen Verbindung

Start der Verbindung Dezember 2026
Kooperationspartner Deutsche Bahn, Trenitalia, ÖBB
Zugtyp Frecciarossa ETR 1000
Höchstgeschwindigkeit Bis zu 300 km/h
Fahrzeit München–Mailand ca. 6,5 Stunden
Fahrzeit München–Rom ca. 8,5 Stunden
Zwischenhalte Innsbruck, Verona, Mailand
Buchung möglich über bahn.de, DB Navigator, DB Reisezentren

Die Einführung der neuen Direktverbindung markiert einen bedeutenden Schritt für den internationalen Schienenverkehr. Mit Frecciarossa-Zügen vom Typ ETR 1000, die Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h erreichen, wird die Reisezeit von München nach Mailand auf rund 6,5 Stunden und nach Rom auf etwa 8,5 Stunden verkürzt – ganz ohne Umstieg. Die Kooperation basiert auf einer klaren Vision: Reisenden attraktive Alternativen zum Flugverkehr zu bieten und zugleich die umweltfreundliche Bahn europaweit konkurrenzfähiger zu machen.

Bahn-Direktverbindung von München nach Mailand und Rom
Neue Bahn-Direktverbindung von München nach Mailand und Rom

Vergleich: Neue vs. bisherige Fahrzeiten

Die Einführung der neuen Direktverbindung markiert einen bedeutenden Schritt für den internationalen Schienenverkehr. Mit Frecciarossa-Zügen vom Typ ETR 1000, die Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h erreichen, wird die Reisezeit von München nach Mailand auf rund 6,5 Stunden und nach Rom auf etwa 8,5 Stunden verkürzt – ganz ohne Umstieg. Die Kooperation basiert auf einer klaren Vision: Reisenden attraktive Alternativen zum Flugverkehr zu bieten und zugleich die umweltfreundliche Bahn europaweit konkurrenzfähiger zu machen.

Strecke Neue Fahrzeit Bisherige Fahrzeit (mit Umstieg)
München – Mailand ca. 6,5 Stunden ca. 8 Stunden
München – Rom ca. 8,5 Stunden ca. 10 Stunden

Die Einführung dieser Direktverbindung stärkt nicht nur die internationale Mobilität auf der Schiene, sondern bietet auch eine ernstzunehmende Alternative zum Flugzeug. Die Reisezeit ist konkurrenzfähig, der Komfort hoch, und der CO₂-Fußabdruck im Vergleich zum Flugverkehr deutlich geringer. Für viele Reisende wird es damit künftig attraktiver, bei der Fahrt nach Italien bewusst auf die Bahn zu setzen.

Bahn München – Mailand: Verbindungen und Fahrzeiten aktuell

Derzeit gibt es keine direkte Zugverbindung zwischen München und Mailand. Reisende müssen mindestens einmal umsteigen, häufig in Städten wie Verona oder Bologna. Die schnellste Verbindung beträgt etwa 7 Stunden und 28 Minuten, während die durchschnittliche Fahrzeit bei rund 8 Stunden und 54 Minuten liegt. Zusätzlich verkehrt der ÖBB Nightjet NJ40295 auf dieser Strecke, mit einer Fahrzeit von etwa 12 Stunden.

Rom - Stadtansicht mit Tiber und Peterskirche

Mit der neuen Bahn-Direktverbindung geht’s in 8,5 Stunden von München nach Rom.

Bahn München – Rom: Verbindungen und Fahrzeiten aktuell

Auch zwischen München und Rom existiert derzeit keine direkte Tagesverbindung. Reisende müssen mindestens einmal umsteigen, typischerweise in Städten wie Verona oder Bologna. Die schnellste Tagesverbindung dauert etwa 9 Stunden, während die durchschnittliche Fahrzeit zwischen 9,5 und 11,75 Stunden liegt.  Für Nachtfahrten bietet der ÖBB Nightjet NJ295 eine direkte Verbindung mit einer Fahrzeit von etwa 13 Stunden und 12 Minuten.

Mit der geplanten Einführung der direkten Hochgeschwindigkeitsverbindungen ab Dezember 2026 werden die Reisezeiten auf beiden Strecken erheblich verkürzt und der Komfort für die Fahrgäste deutlich erhöht.

Start mit einem Zugpaar im Dezember 2026

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2026 soll der neue Verkehr zunächst mit zwei täglichen Zugpaaren (je ein Hin- und Rückfahrt) starten:

  • Ein Zugpaar zwischen München und Mailand
  • Ein Zugpaar zwischen München und Rom

Drehkreuz dieser Verbindung wird Innsbruck sein. Für die Verbindung München–Mailand sind darüber hinaus Halte in Bozen, Trient, Rovereto, Verona und Brescia vorgesehen. Auf dem Weg nach Rom sollen die Frecciarossa-Züge zusätzlich in Bologna und Florenz halten – eine attraktive Anbindung vieler Städte entlang der Nord-Süd-Achse durch die Alpen und Norditalien.

Bis Dezember 2028 soll das Angebot schrittweise erweitert werden, sodass am Ende insgesamt fünf tägliche Zugpaare zwischen Deutschland und Italien verkehren.

Geplante Linien im Überblick:

Kernverbindung München–Mailand:

  • München – Innsbruck – Verona – Mailand
  • Erweiterung: Berlin – München – Innsbruck – Verona – Mailand

Kernverbindung München–Rom

  • München – Innsbruck – Verona – Bologna – Florenz – Rom
  • Verlängerung bis Neapel: München – Innsbruck – Verona – Bologna – Florenz – Rom – Neapel
  • Langstreckenverbindung ab Berlin: Berlin – München – Verona – Bologna – Florenz – Rom – Neapel

Diese langfristig geplanten Strecken zeigen deutlich: Die neue Kooperation zwischen DB, Trenitalia und ÖBB geht weit über eine punktuelle Verbesserung hinaus – sie markiert den Beginn eines europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes, das Metropolen über Grenzen hinweg zuverlässig miteinander verbindet.

Frecciarossa - Bahn Italien
Frecciarossa ETR 1000 – Bahn Italien

Technischer Meilenstein: Der Frecciarossa ETR 1000

Die neuen Direktverbindungen zwischen München, Mailand und Rom stellen hohe Anforderungen an Technik und Betrieb. Zum Einsatz kommt der Hochgeschwindigkeitszug Frecciarossa 1000, ein Modell, das seit 2015 im italienischen Fernverkehr etabliert ist. Der Zug misst 200 Meter, besteht aus acht Wagen und bietet insgesamt 462 Sitzplätze, verteilt auf vier Komfortklassen.

Um den Anforderungen des internationalen Einsatzes gerecht zu werden, wird der Frecciarossa 1000 derzeit von den Herstellern Hitachi und Alstom für die Zulassung in Deutschland und Österreich technisch angepasst. Im Anschluss folgen umfangreiche Testreihen und Zulassungsfahrten in allen drei beteiligten Ländern. Der Zug wurde von Beginn an für den grenzüberschreitenden Verkehr innerhalb Europas konzipiert und verkehrt neben Italien bereits erfolgreich in Frankreich und Spanien.

Ein rechtzeitiger und erfolgreicher Abschluss des Zulassungsverfahrens durch die zuständigen Behörden und Hersteller ist entscheidend für den geplanten Betriebsstart im Dezember 2026.

Europäische Kooperation für klimafreundliche Mobilität

Die neue Verbindung ist ein deutliches Signal für die Mobilitätswende in Europa: schneller, komfortabler und nachhaltiger. Die drei Bahngesellschaften DB, Trenitalia und ÖBB schaffen damit nicht nur ein neues Reiseangebot, sondern stärken auch ihre internationale Zusammenarbeit.

„Mit dieser neuen Direktverbindung schaffen wir ein attraktives Angebot für alle, die schnell, komfortabel und klimafreundlich zwischen Deutschland und Italien reisen wollen“, sagt Berthold Huber, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn.

Auch Luigi Corradi, CEO von Trenitalia, betont die Bedeutung des Projekts: „Unsere Frecciarossa-Züge stehen für italienischen Hochgeschwindigkeitskomfort. Dass wir sie bald bis nach München einsetzen können, ist ein starkes Signal für die europäische Zusammenarbeit.“

Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB, sieht das Projekt als zukunftsweisend: „Internationale Bahnverbindungen sind ein Schlüssel zur Mobilitätswende. Wir freuen uns, gemeinsam mit DB und Trenitalia ein neues Kapitel der europäischen Bahnvernetzung aufzuschlagen.“

Fazit: Ein starkes Zeichen für den Bahnverkehr in Europa

Mit dieser neuen Direktverbindung rückt Europa auf der Schiene ein gutes Stück näher zusammen. Die Kooperation zwischen DB, Trenitalia und ÖBB steht exemplarisch für moderne, nachhaltige Mobilität. Wer künftig zwischen Deutschland und Italien reist, profitiert nicht nur von schnelleren Verbindungen, sondern auch von einem durchgängigen Komforterlebnis – ganz ohne Umstieg, mitten durch die Alpen.

Weitere Informationen werden im Laufe des Jahres 2026 über die Verkaufsplattformen der Bahn zur Verfügung stehen.


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