Das Deutschlandticket ist als 49-Euro-Ticket deutschlandweit gültig im ÖPNV und in Regionalzügen und wird als monatliches kündbares Abo verkauft. Für umgerechnet 1,63€ pro Tag lassen sich damit alle Regionalzüge, S- und U-Bahnen, Straßenbahnen & Busse in ganz Deutschland nutzen. Gültigkeit, Konditionen, Rabatte: Alle Fragen und vor allem Antworten zum Deutschlandticket gibt’s hier!
+++ 49€-Deutschlandticket buchen +++ Das Deutschlandticket kann als Monats-Abo oder gleich für ein ganzes Jahr gebucht werden. Das Ticket kostet 49€ pro Monat und gilt bundesweit in allen Verkehrsverbünden sowie im Regionalverkehr. Wer das D-Ticket über die Deutsche Bahn bucht, kann auch Bahn.Bonus-Punkte sammeln. Jetzt buchen & für 1,63€ pro Tag bundesweit ÖPNV und Regionalzüge nutzen:
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All information in English: 49 Euro Deutschlandticket – All you need to know
Auf der Suche nach weiteren Rabatt-Aktionen und günstigen Bahntickets? Infos über Bahn-Angebote und Tipps für günstige Bahntickets haben wir aktuell für Sie zusammengestellt. Für allgemeine Informationen zur DB Fahrplanauskunft oder eine Beratung zu DB Tickets nutzen Sie bitte unsere separaten Artikel. Alle Infos zum Deutschlandticket für 49 Euro gibt’s im gewünschten Abschnitt:
Themen
Deutschlandticket 2024 – Kurzüberblick
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Der Verkauf des Deutschland-Tickets ist zum Beispiel als digitales Abonnement über die Deutsche Bahn möglich. Es kostet 49 Euro im Monat und kann monatlich gekündigt werden. Die Kündigung ist immer bis zum 10. des Monats möglich. Das Ticket gilt bundesweit in allen Verkehrsverbünden im ÖPNV (Bus, Straßenbahn, S-Bahn, U-Bahn, Fähren) sowie bundesweit in allen Regionalverkehrszügen. Auf bahn.de und in allen DB-Reisezentren können Kunden das Abonnement abschließen.
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BahnBonus-Punkte sammeln beim Deutschlandticket-Kauf: Wer das Deutschlandticket über bahn.de kauft, kann hierfür bahn.bonus-Punkte sammeln. Das lohnt sich: Pro Monat lassen sich so 49 Punkte sammeln; tolle Bahn-Prämien wie Upgrades und Freifahrten gibt’s schon ab 500 Punkten.
Deutschlandticket kündigen
Das Deutschlandticket kann monatlich gekündigt werden. Die Kündigung ist immer bis zum 10. des Monats möglich; dann endet das Abo am Ende des jeweiligen Monats. Wer also das Deutschlandticket zum Beispiel nur einen Monat lang benötigt, sollte es gleich nach der Bestellung kündigen. Wenn Sie das Abo für das D-Ticket über die Deutsche Bahn abgeschlossen haben, können Sie Ihre Kündigung selbständig im DB-Aboportal durchzuführen – so geht’s:
- Rufen Sie das Aboportal auf.
- Wählen Sie „Anmelden“ aus.
- Loggen Sie sich mit Ihrem bahn.de-Account* ein (falls Sie bereits im Aboportal waren, überspringen Sie die Punkte 4 und 5).
- Im Menü „Mein Abo hinzufügen“ wählen Sie das Feld „Deutschlandtarif“ aus.
- Sie benötigen Ihre vollständige Abonummer**, Geburtsdatum*** (Format: TT.MM.JJJJ) und Postleitzahl***
- Auf der nächsten Seite wählen Sie das Abo aus, welches Sie bearbeiten möchten (hier: Deutschland-Ticket)
- Unter „Was möchten Sie tun?“ wählen Sie das Feld „Kündigung“ aus.
- Wählen Sie den Kündigungsgrund sowie das gewünschte Kündigungsdatum aus.
- Prüfen und aktualisieren Sie bei Bedarf die hinterlegte E-Mail-Adresse (diese wird für die Kündigungsbestätigung benötigt).
- Schließen Sie den Vorgang mit einem Klick auf „weiter“ ab.
- Ihr Abo ist gekündigt. Sie erhalten automatisch eine Bestätigung unter Ihrer angegebenen E-Mail-Adresse.
Deutschlandticket-Preis bleibt 2024 stabil bei 49 Euro
Der Preis für das Deutschlandticket bleibt für das gesamte Jahr 2024 stabil bei 49 Euro pro Monat. Der Bund beteiligt sich weiter hälftig an den Kosten für das Deutschlandticket und stellt dafür jährlich 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Den gleichen Betrag steuern die Länder bei. Auch Mindereinnahmen, die den Verkehrsunternehmen im Einführungsjahr möglicherweise entstehen, werden Bund und Länder je zur Hälfte tragen.
Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies sagte: „Wir sind uns als Länder einig, dass wir in diesem Jahr keine Preissteigerung beim Deutschlandticket brauchen.“ Gleichzeitig äußerte er die Hoffnung, mit der Stabilisierung des Preises „zu einer noch größeren Marktdurchdringung, also zu noch mehr verkauften Tickets“ zu kommen. Dies sei „wichtig, denn jedes zusätzlich verkaufte Ticket sichert auch die Finanzierung noch besser ab“.
Wie viel spare ich mit dem Deutschlandticket?
Die einfache Rechnung zunächst vorab: 49 Euro kostet das Deutschlandticket pro Monat. Mal 12 Monate ergeben 588 Euro jährlich für das Deutschlandticket. Wie viel Geld kann man mit dem Deutschlandticket sparen?
- Das ist abhängig davon, in welchem der mehr als 130 Tarifverbünde in Deutschland man wohnt.
- Vor allem Pendler, die im Umland von Großstädten wohnen, sparen viel, weil die Großraum- bzw. Strecken-Abos häufig teurer sind als die zentralen Gebiete innerhalb von Ballungsräumen. Ersparnis von mehr als 2000 Euro sind möglich; exemplarisch Aachener Umland – Köln: Monatskarte im Abo 265,80 Euro, das sind 3189,60 Euro im Jahr; 2601,60 Euro. Ersparnis pro Jahr mit dem Deutschlandticket.
- Ersparnis in Hamburg: Monatskarte im Abo 58,50 Euro; 114 Euro Ersparnis pro Jahr mit dem Deutschlandticket.
- Ersparnis in Berlin: Jahreskarte bislang 761 Euro; 173 Euro Ersparnis pro Jahr mit dem Deutschlandticket.
- Ersparnis in München: Jahreskarte Stadtgebiet München 561 Euro; Deutschlandticket kostet mit 588 Euro insgesamt 17 Euro mehr pro Jahr.
- Wer künftig für Zugreisen statt Fernverkehrsverbindungen im ICE oder IC nun Regionalzüge nutzt, die im Deutschlandticket enthalten sind, kann zudem enorm viel sparen.
Ob und viel viel man also durch den Kauf des Deutschlandtickets spart, hängt vom Tarifgebiet ab, in dem man wohnt, sowie weiteren Faktoren wie z.B. die Preissensibilität und Flexibilität bei Zugreisen. Allerdings wird der Preis des Deutschlandtickets voraussichtlich bereits Anfang 2024 steigen. Geplant ist eine Dynamisierung in Form eines automatischen Inflationsausgleichs. Und die Inflationsrate liegt aktuell in Deutschland bei rund zehn Prozent; dies wäre, falls jetzt eine Erhöhung vorgenommen werden würde, bereits ein Preisanstieg in Höhe von fast fünf Euro pro Monat.
Wo gilt das Deutschlandticket?
Das 49€-Deutschlandticket ist als „BahnCard 100 light“ eine bundesweite Flatrate für den gesamten ÖPNV inkl. aller Regionalzüge in der 2. Klasse und sollte einen ähnlichen Geltungsbereich haben wie das 9-Euro-Ticket. Da es in allen Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünden gilt, kann hiermit auch der gesamte bundesweite Regionalverkehr der Deutschen Bahn sowie privater Bahn-Unternehmen wie Metronom, ODEG, Veolia etc. gelten. Damit würde das 49€-Deutschlandticket ähnlich wie das frühere Wochenendticket – bzw. dessen Nachfolger Quer-durchs-Land-Ticket gelten – allerdings nicht für 46 Euro pro Tag, sondern 49 Euro pro Monat. Das 49€-Ticket gilt in Deutschland in:
- Linienbussen
- Straßenbahnen
- U-Bahnen
- S-Bahnen
- Fähren (z.B. in Hamburg, Berlin)
- Regionalbahnen 2. Klasse
- Regionalexpress-Züge 2. Klasse
Wo gilt das Deutschlandticket bis ins Ausland?
Teilweise verkehren in Deutschland Regionalzüge über Landesgrenzen hinweg, so etwa nach Salzburg in Österreich, nach Vaals in den Niederlanden oder nach Swinemünde auf dem polnischen Teil der Insel Usedom. Hierbei gilt: Das Deutschlandticket für 49 Euro gilt auf allen Strecken und zu allen Bahnhöfen, zu denen auch Fahrkarten des Deutschlandtarifs gelten – also auch für grenzüberschreitende Fahrten, sofern diese auch im Deutschlandtarif enthalten sind.
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Mehr InformationenEine Auswahl der zu erreichenden Bahnhöfe im Ausland inklusive der Fahrten dorthin, auf denen das 49€-Ticket Gültigkeit hat:
Fahrten nach Österreich
- ÖBB S3: Freilassing – Salzburg BRB
- RE5: München – Salzburg BRB
- RB54: München – Kufstein
- Außerfernbahn: Pfronten-Steinach – Vils – Reutte (Tirol) – Ehrwald – Griesen
- Busverbindungen: 840 Berchtesgaden–Salzburg, 9550 Tegernsee–Achenkirch–Pertisau, 9535 Reit im Winkl–Bad Reichenhall–Salzburg („Mozart-Express“), 9569 Bad Tölz–Lenggries–Vorderriß–Hinterriß–Eng(Tirol) („Bergbus Eng“)
Fahrten in die Schweiz
- SBB: Zell im Wiesenthal – Lörrach – Basel Bad Bf
- DB Regio: Weil am Rhein – Basel Bad Bf
- DB Regio: Erzingen – Trasadingen – Schaffhausen – Thayngen – Bietingen
Fahrten in die Niederlande
- ASEAG Linie 25: Stolberg, Mühlener Bf – Vaals
- ASEAG Linie 33: Fuchserde – Vaals
- ASEAG Linie 34: Diepenbenden – Kerkrade
Fahrten nach Frankreich
- Elsass-Express: Mainz – Wissembourg
- Weinstraßen-Express: Koblenz – Wissembourg
- Saarbahn (S1): Saarbrücken – Saargemünd
- Saarbahn (MS2): Saarlouis – Creutzwald
- Busverbindungen: Bus 22 Bisten – St. Avold, Bus 30 Saarbrücken– Forbach, Bus MS Saarbrücken– St. Avold
Fahrten nach Luxemburg
- RE11: Trier – Luxemburg
- Busverbindungen: L40 Saarbrücken Hbf–Luxembourg Gare routière (Saarbrücken-Luxemburg-Express), RGTR-Linie 401: von Losheim über Mettlach, Orscholz nach Kirchberg, RGTR-Linie 402: von Nenning über Perl nach Schengen, Frisange, Luxembourg gare, RGTR-Linie 403: von Merzig über Remich nach Kirchberg, RGTR-Linie 404: von Merzig nach Kirchberg, RGTR-Linie 405: von Saarlouis über Dillingen, Merzig nach Kirchberg
Fahrten nach Polen
- DB Regio: Züssow – Świnoujście Centrum (Swinemünde)
Touristische Bahnen: Bahnen, die überwiegend touristisch genutzt werden, können häufig mit dem Deutschlandticket für 49 Euro genutzt werden, allerdings mit einem Aufschlag. Allerdings gibt’s auch Ausnahmen; so können mit dem Deutschlandticket auch die Dampfzüge der Harzer Schmalspurbahnen genutzt werden, außer auf dem Streckenabschnitt hoch zum Brocken.
- Zittauer Schmalspurbahn: Historikzuschlag (8 €) erforderlich
- Weißeritztalbahn: Historikzuschlag (8 €) erforderlich
- Lößnitzgrundbahn: Historikzuschlag (8 €) erforderlich
- Fichtelbergbahn: Historikzuschlag (8 €) erforderlich
- Harzer Schmalspurbahnen: inklusive, auch Dampfzüge, ausgenommen Brockenbahn Drei Annen Hohne – Brocken
- Molli: Schmalspurbahnzuschlag (8€ pro Tag oder 25€ pro Woche) erforderlich
- Rasender Roland: Schmalspurbahnzuschlag (8€ pro Tag oder 25€ pro Woche) erforderlich
- Döllnitzbahn: Dieselzüge inklusive, für Dampfzüge entfernungsabhängiger Dampfzuschlag
- Zugspitzbahn auf der Talstrecke Garmisch-Partenkirchen – Grainau
- Dampfzüge der Ulmer Eisenbahnfreunde (Albtal, Murgtal, Enztal) mit Nostalgiezuschlag
- Dieselbetrieb Freizeitexpress Ostalb (Münsingen – Ulm – Amstetten – Gerstetten)
- Itztalbahn im Abschnitt Röhrnbach – Freyung mit Anschlussfahrkarte Passau – Röhrnbach
Wo gilt das Deutschlandticket nicht?
- Fahrt im Fernverkehr: Die Nutzung des Fernverkehrs der Deutschen Bahn sowie privater Fernverkehrsunternehmen wie Flixtrain ist mit dem Deutschlandticket nicht möglich. Das bedeutet: Das 49-Euro-Ticket gilt nicht im ICE, im IC, EC oder im ECE der Deutschen Bahn.
- Fahrt in der 1. Klasse: Das 49€-Deutschlandticket gilt nur für Fahrten in der 2. Klasse. Auch in Regionalzügen gibt es die 1. Klasse, doch diese kann mit dem Klima-Aboticket nicht genutzt werden. Ausnahmen gibt es voraussichtlich in Nordrhein-Westfalen: Das 1.-Klasse-Zusatzticket soll insgesamt 69 Euro im Monat kosten.
- Mitfahrer-Nutzung: Abo-Kunden kennen und schätzen die Regelung: Sie können häufig in bestimmten Zeiträumen, etwa am Abend oder an Wochenenden, Mitfahrer kostenlos mitnehmen. Wie dies beim Deutschlandticket ausfällt, ist noch nicht bekannt.
Können Fahrräder und Hunde kostenlos mitgenommen werden?
Die Fahrradmitnahme sowie die Mitnahme von Hunden in der Bahn sind in den Verkehrsverbünden unterschiedlich geregelt.
- Mitnahme von Hunden: Hunde können in Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen sowie rund um Dresden im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) kostenlos mit dem Deutschlandticket mitgenommen werden.
- Mitnahme von Fahrrädern: Ein Fahrrad kann in Thüringen kostenlos in Regionalzügen mitgenommen werden sowie rund um Dresden im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO). Ansonsten benötigen Sie zusätzliche Fahrrad-Tickets, zum Beispiel die deutschlandweit gültige Fahrrad-Tageskarte für 6 Euro.
Die tariflichen Regelungen für die Fahrradmitnahme in einzelnen Bundesländern im Überblick:
Bundesland | Kosten |
---|---|
deutschlandweit gültige Fahrrad-Tageskarte | 6€ (gültig deutschlandweit in allen Zügen des Nahverkehrs – RE, RB und S-Bahnen – bis 3 Uhr des nächsten Tages) |
Schleswig-Holstein | 4,50 € (Fahrrad-Tageskarte) / 5,30 € (für Schleswig-Holstein und Hamburg) |
Mecklenburg-Vorpommern | 5,50 € pro Rad und Tag |
Berlin & Brandenburg |
|
Sachsen-Anhalt | kostenfrei |
Nordrhein-Westfalen | 5 € pro Rad und Tag |
Rheinland-Pfalz | Mo.-Fr. vor 9:00h 6 € (Tageskarte), sonst kostenfrei |
Hessen | kostenfrei |
Bayern | 6 € für die Fahrrad-Tageskarte, Einzel-Fahrradticket zwischen 0,75€ und 6€ je nach Verbindung |
Baden-Württemberg | Mo.-Fr. 6:00 bis 9:00 h 6,50 €, sonst kostenfrei |
Saarland | Mo.-Fr. vor 9:00 h 6,50 €, sonst kostenfrei |
Niedersachsen & Bremen | 4,60 € (Fahrradtageskarte) |
Sachsen |
|
Thüringen | Kostenfrei |
Hamburg | Kostenfreie Mitnahme in den U-, S-, A-Bahnen, auf vielen Buslinien sowie Hafenfähren ganztägig; Ausnahme montags bis freitags zwischen 5 und 9 Uhr sowie zwischen 16 und 18 Uhr. Ticket für Mitnahme in Regionalzügen kostet 3,50€ |
In einzelnen Verkehrsverbünden fallen die Regelungen unterschiedlich aus. Nachfolgend das Preisbeispiel für die Fahrradmitnahme in Berlin bei den BVG:
Fahrradkarte | Berlin AB | Berlin BC | Berlin ABC | VBB-Gesamt |
---|---|---|---|---|
Kurzstrecke | 1,30 | 1,30 | 1,30 | 1,30 |
Einzelfahrt | 2,00 | 2,30 | 2,60 | 3,50 |
Tageskarte | 4,90 | 5,30 | 5,50 | 6,00 |
Monatskarte | 10,50 | – | 13,90 | 22,80 |
Kann ich das Deutschlandticket mit ICE-Sparpreis-Tickets kombinieren?
Inhaber des Deutschlandtickets, deren gewünschte Reiseverbindung sowohl Fernverkehrs-, als auch Regionalverkehrszüge enthält, können auch nur die Fernverkehrsstrecke mit ICE, IC oder EC buchen und sparen sich die Kosten für die Regionalstrecke. Das ist zwar günstiger, birgt allerdings Risiken:
Denn wer nur ein Fernverkehrsticket zum Sparpreis oder Super Sparpreis bucht und das Deutschlandticket für die Regionalzüge auf der Reise nutzt, muss aufpassen, denn es entfällt die durchgehende Reisekette. Das bedeutet: Hat etwa der Regionalzug am Beginn der Reise Verspätung und der ICE wird nicht mehr erreicht, dann verfällt das Fernverkehrsticket; es gibt keine aufgehobene Zugbindung, die dem Reisenden die Nutzung späterer Züge mit dem ursprünglichen Ticket erlauben würde! In diesem, leider nicht ganz unwahrscheinlichen Fall müssten sich Reisende ein komplett neues Ticket kaufen.
Ebenfalls problematisch könnte es werden, wenn der gebuchte Fernverkehrszug Verspätung hat und es keinen weiteren Regionalzug mehr im Nachgang gibt, der ans geplante Ziel fährt. Auch dann greifen keine Fahrgastrechte, mit denen Reisende bei einem durchgehenden Ticket Anspruch auf Entschädigung sowie die Übernahme von Hotel- oder Taxikosten haben.
Fahrgastrechte mit dem Deutschlandticket
Das Deutschlandticket wird als Fahrausweis mit „erheblich ermäßigtem Beförderungsentgelt“ eingestuft; daher gelten bei Verspätungen die Bahn-Fahrgastrechte nur noch eingeschränkt.
- Bei Verspätungen ab 20 Minuten oder Zugausfällen haben Bahnreisende mit dem Deutschland kein Recht, höherwertige Züge zu nutzen oder Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Grund hierfür ist, dass das Deutschlandticket als erheblich ermäßigter Fahrschein gilt – ebenso wie etwa Ländertickets.
- Ausnahme: Nur, wenn der Reisende aufgrund von Zugausfällen oder Zugverspätung sein Ziel nicht mehr vor 24 Uhr erreicht, können Fahrgäste ein Taxi nehmen und sich das Geld über das Servicecenter Fahrgastrechte der Bahn erstatten lassen. Hierbei zahlt die Bahn einen Maximalbetrag von 120 Euro. Gleiches gilt, wenn die geplante Ankunftszeit zwischen 0 und 5 Uhr morgens liegt und der Reisende mit einer Verspätung von mehr als 60 Minuten am Zielort ankommen würde – auch in diesem Fall können Fahrgäste für Taxikosten maximal 120 Euro von der Bahn zurückfordern.
Vorsicht bei Kombination aus Deutschlandticket-Regionalzügen und ICE-Sparpreis-Tickets Inhaber des Deutschlandtickets, deren gewünschte Reiseverbindung sowohl Fernverkehrs-, als auch Regionalverkehrszüge enthält, können auch nur die Fernverkehrsstrecke mit ICE, IC oder EC buchen und sparen sich die Kosten für die Regionalstrecke. Das ist zwar günstiger, birgt allerdings Risiken: Denn wer nur ein Fernverkehrsticket zum Sparpreis oder Super Sparpreis bucht und das Deutschlandticket für die Regionalzüge auf der Reise nutzt, muss aufpassen, denn es entfällt die durchgehende Reisekette. Das bedeutet: Hat etwa der Regionalzug am Beginn der Reise Verspätung und der ICE wird nicht mehr erreicht, dann verfällt das Fernverkehrsticket; es gibt keine aufgehobene Zugbindung, die dem Reisenden die Nutzung späterer Züge mit dem ursprünglichen Ticket erlauben würde! In diesem, leider nicht ganz unwahrscheinlichen Fall müssten sich Reisende ein komplett neues Ticket kaufen. Ebenfalls problematisch könnte es werden, wenn der gebuchte Fernverkehrszug Verspätung hat und es keinen weiteren Regionalzug mehr im Nachgang gibt, der ans geplante Ziel fährt. Auch dann greifen keine Fahrgastrechte, mit denen Reisende bei einem durchgehenden Ticket Anspruch auf Entschädigung sowie die Übernahme von Hotel- oder Taxikosten haben.
Rabatte und Ermäßigungen aufs Deutschlandticket
Einige Verkehrsbetriebe und Mobilitätsanbieter haben Angebote und Rabatte für Inhaber des Deutschlandtickets im Angebot. Vielfach werden Ermäßigungen für Schüler, Studenten, Auszubildene, FSJler sowie teilweise Senioren angeboten. Die Übersicht:
Anbieter | Rabatt-Konditionen |
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30% Rabatt aufs Deutschlandticket |
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Deutschlandticket für Studierende nur 29,40€ pro Monat |
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Bahn.Bonus-Punkte sammeln |
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Free Now – 10€ Gutschein |
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VAG Nürnberg (Bayern) |
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VVS Stuttgart (Baden-Württemberg) |
Wer sein Deutschlandticket über die VVS-Mobilitätsmarke „polygo“ per Chipkarte kauft, bekommt folgende Rabatte:
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KVB Köln (NRW) |
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VAG Freiburg (BW) |
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MVG München (Bayern) |
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Weitere Fragen und Antworten zum Deutschlandticket
ᐅ Ist das Deutschland-Ticket übertragbar?
Nein. Das Deutschland-Ticket ist eine personalisierte Fahrkarte. Sie ist nur mit Namenseintrag und zusammen mit einem amtlichen Lichtbildausweis gültig.
ᐅ Ich habe bereits ein Abo. Wie soll ich damit umgehen?
Kunden, die bereits ein Abo oder ein Jobticket besitzen, hat das Abo-Center schon über das weitere Vorgehen informiert. Sie können entscheiden, ob sie ihr bisheriges Abo behalten oder zum Deutschland-Ticket wechseln. Beim Wechsel melden sich Kunden im Aboportal mit ihrem bahn.de-account an und folgen den Hinweisen. Alles Weitere übernehmen die DB Mitarbeitenden im Abo-Center. Kunden erhalten das Deutschland-Ticket anschließend als Handy-Ticket oder falls der bisherige Tarifgeber dies anbietet- ein Deutschland-Ticket auf einer Chipkarte. Das bisherige Abo endet automatisch einen Tag vor Start des Deutschland-Tickets.
ᐅ Können Kinder kostenlos mitfahren?
Kinder unter 6 Jahren reisen kostenfrei. Sie benötigen keine Fahrkarte. Ab 6 Jahren brauchen Kinder eine eigene Fahrkarte. Im Deutschlandticket ist die Mitnahme von Kindern leider nicht enthalten.
ᐅ Gibt es das Deutschland-Ticket auch für die 1. Klasse?
Das Deutschland-Ticket gilt nur für die 2. Klasse. Reisende können einen Übergangsfahrschein für die 1. Klasse innerhalb der Geltungsbereiche von Verkehrsverbünden, Landestarifen und des Deutschlandtarifs nach den jeweiligen Tarifbestimmungen kaufen. Ausnahmen gibt es voraussichtlich in Nordrhein-Westfalen: Das 1.-Klasse-Zusatzticket soll insgesamt 69 Euro im Monat kosten.
ᐅ Ist das Deutschlandticket in der BahnCard 100 integriert?
Auch die BahnCard 100-Kunden profitieren: Die BahnCard 100 gilt auch als Deutschland-Ticket. Dafür entstehen den aktuell mehr als 46.000 BahnCard 100-Kunden keine zusätzlichen Kosten. Für die Deutsche Bahn bietet das Deutschland-Ticket die Chance, noch mehr Menschen für den öffentlichen Nahverkehr zu begeistern.
Übersicht Verkehrsverbünde
Am Deutschlandticket für 49 Euro beteiligen sich folgende Verkehrsverbünde und -unternehmen: Baden-Württemberg
- Heilbronner Hohenloher Haller Nahverkehr GmbH (HNV)
- Bodensee-Oberschwaben-Bahn GmbH & Co. KG (Bodo)
- KreisVerkehr Schwäbisch Hall GmbH (KVSH)
- Heidenheimer Tarifverbund (HTV)
- Donau-Iller-Nahverkehrsverbund-GmbH (DING)
- Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau GmbH (naldo)
- OstalbMobil GmbH (OAM)
- Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS)
- Bodensee-Oberschwaben-Verkehrsverbund GmbH
- Verkehrsgemeinschaft Bäderkreis Calw (VBC)
- Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE)
- Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar-Heuberg
- Regio Verkehrsverbund Lörrach GmbH (RVL)
- Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN)
- Verkehrsunternehmen Hegau-Bodensee Verbund GmbH (VHB)
- Regio Verkehrsverbund Freiburg GmbH (RVF)
- Waldshuter Tarifverbund GmbH (WTV)
- Tarifverbund Ortenau GmbH (TGO)
- Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV)
- Verkehrs-Gemeinschaft Landkreis Freudenstadt GmbH (VGF)
- BW-Tarif GmbH
Bayern
- Stadtwerke Bad Reichenhall KU
- Stadtwerke Schweinfurt GmbH
- Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain GmbH (VAB)
- Bodensee-Oberschwaben-Bahn GmbH & Co. KG (Bodo)
- Donau-Iller-Nahverkehrsverbund-GmbH (DING)
- Verkehrsbetriebsgesellschaft Passau mbH
- Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN)
- Verkehrsverbund Mittelschwaben GmbH (VVM)
- Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken GmbH (VVM)
- agilis Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG
- agilis Verkehrsgesellschaft mbH & Co. KG
- Regensburger Verkehrsverbund GmbH (RVV)
- Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (AVV)
- Omnibusverkehr Franken GmbH (OVF)
- Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO)
- Regionalbus Ostbayern GmbH (RBO)
- Verkehrsgemeinschaft Kissingen mobil (Kim.)
- Verkehrsgemeinschaft Rottal-Inn (VGRI)
- Münchner Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV)
- Bayerische Regiobahn GmbH
- Zweckverband Verkehrsgemeinschaft Region Ingolstadt (VGI)
- Bayerische Oberlandbahn GmbH
Berlin und Brandenburg
- Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH (VBB)
Bremen
- Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen GmbH (VBN)
Hamburg
- Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV)
Hessen
- ESWE Verkehrsgesellschaft mbH (ESWE Verkehr)
- Nordhessischer Verkehrsverbund (NVV)
- Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN)
- Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV)
Mecklenburg-Vorpommern
- NAHBUS Nordwestmecklenburg GmbH
- Nahverkehr Schwerin GmbH
- Verkehrsverbund Warnow GmbH (Ohne Mecklenburgische Bäderbahn Molli GmbH (MBB))
Niedersachsen
- Verkehrsgesellschaft Hameln-Pyrmont mbH (Öffis)
- Großraum-Verkehr Hannover GmbH (GVH)
- Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV)
- Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen GmbH (VBN)
- Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Wilhelmshaven GmbH
- ROSA Tarifverbund
- Verkehrsverbund Region Braunschweig (VRB)
- Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen GmbH (VSN)
- KVG Stade GmbH & Co. KG
- CeBus GmbH & Co. KG
- Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS)
- Verkehrsgemeinschaft Bentheim (VGB)
Nordrhein-Westfalen
- Aachener Verkehrsverbund GmbH
- Verkehrsverbund Rhein-Ruhr GmbH
- Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH
- WestfalenTarif GmbH
Rheinland-Pfalz
- Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund GmbH (RNN)
- Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN)
- Verkehrsverbund Rhein-Mosel GmbH (VRM)
- Verkehrsverbund Region Trier GmbH (VRT)
Saarland
- Saarländische Nahverkehrs-Service GmbH (SNS) (SaarVV)
Sachsen
- Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien GmbH
- Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH (VMS)
- Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV)
- Verkehrsverbund Vogtland GmbH
- Verkehrsverbund Oberelbe GmbH (VVO)
Sachsen-Anhalt
- Verkehrsgesellschaft Südharz mbH (VGS)
- Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV)
Schleswig-Holstein
- nah.sh
- Hamburger Verkehrsverbund GmbH (HVV)
- Aktiv Bus Flensburg GmbH
Thüringen
- Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT)
- Erfurter Bahn GmbH
- Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV)
- Süd Thüringen Bahn GmbH
- Verkehrsgesellschaft Südharz mbH (VGS)
deutschlandweit
- DB Regio AG
- sowie alle privaten Eisenbahnunternehmen, die Regionalverkehrsmittel bereitstellen – etwa Transdev, metronom oder ODEG
Was ist der Unterschied zum 9€-Ticket?
Das Deutschlandticket für 49 Euro tritt die dauerhafte Nachfolge des 9€-Tickets an, das im Juni, Juli und August 2022 für 9 Euro pro Monat im bundesweiten ÖPNV galt. Nach den drei Monaten Gültigkeit fürs 9€-Ticket hat der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ein Fazit für das Angebot gezogen – mit überwältigenden Ergebnissen:
52 Millionen verkauft 9€-Tickets: Seit Verkaufsstart Ende Mai sind rund 52 Millionen 9-Euro-Tickets verkauft worden. Hinzu kommen etwa zehn Millionen Abonnentinnen und Abonnenten, die das vergünstigte Ticket über die gesamten drei Monate automatisch erhalten haben.
Nutzung von Bahn & Bus statt Pkw: 17 Prozent der 9-Euro-Ticket-Nutzerinnen und Nutzer sind im August von anderen Verkehrsmitteln wie Pkw, Fahrrad etc. auf den ÖPNV umgestiegen. 10 Prozent der Käuferinnen und Käufer des 9-Euro-Tickets verzichten auf mindestens eine ihrer täglichen Autofahrten.
1,8 Millionen Tonnen CO2-Einsparung: Durchschnittliche Einsparung an Klimagasen (CO2-Äquivalenten) je Monat durch das 9-Euro-Ticket: rund 600.000 Tonnen CO2 / Monat. Hochgerechnete Einsparung an Klimagasen (CO2-Äquivalenten) durch das 9-Euro-Ticket (ohne Berücksichtigung von induzierten ÖPNV-Fahrten im Regelangebot): rund 1,8 Mio. Tonnen CO2 im Aktionszeitraum. Damit haben drei Monate 9-Euro-Ticket so viel CO2 eingespart wie ein Jahr Tempolimit.
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