15 Jahre nach dem verheerenden Jahrhunderhochwasser entlang der Strecke der Weißeritztalbahn ist der Wiederaufbau geschafft. Seit 17. Juni 2017 dampft die dienstälteste deutsche Schmalspurbahn wieder über die gesamte Strecke von Freital-Hainsberg über Dippoldiswalde bis nach Kipsdorf.

Weisseritztalbahn im Oktober im Rabenauer Grund

Alle Informationen zur Wiedereröffnung der Weißeritztalbahn inklusive Fahrplan, Kosten und Hintergründen erfahren Sie in diesem Beitrag. Ob Hotel, Pension oder eigenes Ferienhaus – wählen Sie hier aus mehr als 4000 Unterkünften für Ihren Urlaub in Sachsen:

Fahrplan

Die Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) bietet zwei Mal täglich Fahrten auf der gesamten Strecke an, zur Mittagszeit fährt der Zug von Freital-Hainsberg bis Dippoldiswalde und zurück. „Mit den Fahrten nach Kipsdorf morgens und nachmittags setzen wir einen neuen Impuls für den Tourismus im Osterzgebirge“ erläutert Roland Richter, Geschäftsführer der SDG. Darüber hinaus werden die Partner den Fahrplan an 16 Fahrtagen mit einem zweiten Zug verdichten und dann vier Fahrten bis Kipsdorf anbieten.

Kosten Wiederaufbau

„In der Ferienzeit können viele Gäste und Besucher die alte neue Strecke gleich in Augenschein nehmen.“, freut sich Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) und ergänzt: „Nach dem Bau mit hohen Anforderungen, wie zum Beispiel der Hebeanlage für die Brücke in Obercarsdorf oder den Denkmalschutz in Kipsdorf und trotz fehlender zusätzlichen Finanzmittel in der Finanzierungsverordnung für den Betrieb sind durch konstruktives Zusammenwirken aller Beteiligten nun alle Hürden genommen worden.“ Der VVO finanziert den Betrieb der 26-Kilometer-langen Schmalspurbahn. „Mit dem Eröffnungs-Termin haben wir nun Planungssicherheit für die Region geschaffen“, betont Roland Richter.

Video Wiederaufbau

Video vor nach dem Hochwasser

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Video vom Wiederaufbau

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Geschichte der Weißeritztalbahn

Die Weißeritztalbahn ist die dienstälteste Schmalspurbahn Deutschlands. Seit 1883 dampft sie von Freital-Hainsberg nahe Dresden bis nach Kipsdorf im Osterzgebirge. Das Jahrhunderthochwasser 2002 zerstörte die Strecke, der Wiederaufbau, finanziert von Bund und Freistaat Sachsen, erfolgte zuerst im unteren Abschnitt bis Dippoldiswalde und wurde 2008 abgeschlossen. Der VVO wendet jährlich 4,2 Millionen Euro für den Betrieb auf der Weißeritztalbahn und der Lößnitzgrundbahn auf.


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