Der ICE 4 der Deutschen Bahn ist das neue Flaggschiff der Deutschen Bahn – stärker, größer und komfortabler als seine Vorgänger. Grund genug, sich den neuen ICE einmal näher anzuschauen.
Neben einem Video mit Eindrücken des neuen ICE 4 gibt es einen Überblick zu allen Daten und Neuerungen im ICE 4. Zur einfacheren Navigation bitte den gewünschten Themenabschnitt zum ICE 4 im Inhaltsverzeichnis anklicken.
Themen
Das ist neu im ICE 4
Leistung: Der ICE 4 ist mit 13.400 PS das bisher stärkste Exemplar seiner Art. Trotzdem ist die Höchstgeschwindigkeit ist nicht mehr so hoch wie bei den Vorgängern – der ICE 4 bringt es maximal auf 250 Stundenkilometer. Dafür beschleunigt er deutlich schneller als die Vorgänger-ICEs. Ebenso ist der ICE 4 deutlich länger – bis zu 346 Metern. Durch seine Energieeffizienz konnte der Energieverbrauch pro Sitzplatz um 22 Prozent gegenüber dem ICE 1 verringert werden.
Sitzplätze: Dabei bietet der ICE 4 insgesamt 830 Sitzplätze, davon 205 in der 1. Klasse und 625 in der 2. Klasse. Es gibt mehr Stauraum auch für große Gepäckstücke in Fußraumhöhe, so dass es nicht mehr nötig ist, die Koffer in die Gepäckleiste über den Sitzen hochzustemmen. Die bei den Vorgängern oft kritisierte Klimaanlage soll bis zu Außentemperaturen von 45 Grad Celcius fehlerfrei arbeiten können.
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Monitore: Die Anzeigen der Sitzplatzreservierung sind im neuen ICE 4 direkt in die Kopfstützen integriert. Damit ist die Zuordnung und Sichtbarkeit der ICE-Platzreservierungen deutlich besser zu sehen. Musste das Bahn-Personal die Sitzplatzresiervierungen bislang per Diskette einspielen, geschieht dies künftig im ICE 4 per App. Ebenfalls gibt es nun auch innerhalb der ICE-Wagen Anzeige-Monitore, die über die folgenden Bahnhöfe und die dortigen Anschlussmöglichkeiten informieren.
Weiteres: Mehr Familien-Abteile und die erstmalige Möglichkeit, Fahrräder mitzunehmen, zeichnen diesen ICE aus. Ebenfalls soll das neue Lichtkonzept den Zug deutlich luftiger wirken lassen. Ebenfalls bietet der ICE 4 neueste Repeater- und Mobilempfängertechnik, um einen stabilen Handy-Empfang zu gewährleisten. Durch die moderne Empfängertechnik werden die Mobilfunksignale der drei großen Betreiber – Telekom, Vodafon und Telefonica – gebündelt, um so ebenfalls eine stabile WLAN-Versorgung zu gewährleisten. Seit Anfang 2017 ist WLAN im ICE kostenlos verfügbar; seit dem Frühjahr 2017 konnten mit maxdome onboard bis zu 50 Filme und Serien kostenlos während der ICE-Fahrt gestreamt werden; seit Mai 2020 firmiert das Angebot mit bis zu 100 kostenlosen Titeln unter Joyn Selection.
Einführung ICE 4
Seit Dezember 2017 ist der ICE im Regel-Einsatz. Dies geschieht laut Bahn vor allem auf der Zugverbindung zwischen Hamburg, Stuttgart und München. In den kommenden Jahren wird der neue ICE die älteren Generationen des ICE 1 und ICE 2 ersetzen. Das Ziel der Deutschen Bahn ist es, bis zum Jahr 2030 das Fernverkehrsangebot um 25 Prozent auszubauen – laut DB seien dies über 150 ICE-Fahrten pro Tag mehr. Dem ICE 4 kommt bei diesem Konzept eine Schlüsselrolle zu.
Datenblatt ICE 4
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h |
Sitzplätze | 830 insgesamt; 625 in der 2. Klasse, 205 in der 1. Klasse |
Leistung | 13.400 PS / 9.900 kw |
Energieverbrauch | 22% weniger als im ICE 1 |
Weitere Spezifika | 16 Familienbereiche, 8 Fahrräder, Klimanlage bis 45 Grad Celcius |
Hersteller | Siemens, Bombardier |
Inbetriebnahme | Dezember 2017 |
ICE 4 im Video
Das nachfolgende Video zeigt erste Eindrücke des ICE 4. Außen- und Innenaufnahmen sind ebenso enthalten wie eine Vorstellung der neuen Zug-Bereiche sowie Ausschnitte einer Führerstandsmitfahrt mit dem ICE 4.
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Ãœberarbeitung des ICE 3
In der Zwischenzweit hat die Deutsche Bahn mit den Überarbeitungen des ICE 3 begonnen. Dabei werden alle 66 ICE-Züge der dritten Generation für insgesamt 210 Millionen Euro im Werk Nürnberg modernisiert. Alle Züge erhalten neue Stühle. Dabei wird die Beinfreiheit erhöht, zudem ist es dann möglich, die Rückenlehnen so zu verstellen, dass der Hintermann keine Platzeinbußen hinnehmen muss. Zudem gibt es mehr Platz für Gepäck und Kinderwagen. Ebenfalls erhalten Passagiere künftig auf größeren Monitoren in Echtzeit Informationen zu Reiseverlauf und Anschlusszügen.
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